Treffpunkt Erasmus

Treffpunkt Erasmus ist ein deutsch-niederländischer Dokumentarfilm von Annet Betsalel über den ostdeutschen Illustrator Werner Klemke, der als Wehrmachtssoldat mit gefälschten Dokumenten ca. 300 Juden vor der Deportation bewahrte.

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Treffpunkt Erasmus
Genre: Dokumentation
Produktion: Niederlande, Deutschland
Jahr: 2015
Länge: 98 Minuten
Verleih: Rekord-Film
FSK: 6

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Kamera: Michael Ballak

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Treffpunkt Erasmus. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Die niederländische Dokumentarfilmerin Annet Betsalel entdeckte im Jahr 2011 - also 17 Jahre nach dem Tod Klemkes - im Gemeindearchiv der Synagoge Bussum durch Zufall Dokumente, Fotos und Briefe, die Klemkes zeitlebens gehütetes Geheimnis preisgaben.

Zusammen mit seinem Freund und Kameraden Johannes Gerhardt kam Klemke über das Amsterdamer Antiquariat Erasmus in Kontakt mit Mels de Jong und Eva van Perlstein, deren Vater der jüdische Großunternehmer Sam van Perlstein war. Klemke, der als Wehrmachtssoldat bei einem Besuch in Amsterdam zufällig Zeuge der "Zentralreinigung des großen Ghettos" geworden war, verschaffte der Familie durch Fälschungen eine arische Identität, sodass sie den gelben Stern ablegen konnten und ihr Vermögen zurückbekamen. Dieses investierten sie fortan darin, NS-Verfolgte zu verstecken und so vor der Deportation zu schützen. Klemke unterstützte das Netzwerk mit Taufurkunden, Pässen und Lebensmittelkarten, die das Überleben der versteckten Juden sicherten.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Treffpunkt Erasmus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
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