Beuys

Beuys ist der Titel einer Filmbiografie im Dokumentarstil über den Künstler Joseph Beuys von Andres Veiel aus dem Jahr 2017. Der Film aus deutscher Produktion feierte im Wettbewerb bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2017 Weltpremiere. Der Kinostart in Deutschland fand im Mai 2017 statt.

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Beuys
Genre: Dokumentation
Produktion: Deutschland
Jahr: 2017
Länge: 107 Minuten
Verleih: Piffl Medien GmbH

Besetzung und Crew

Regie:
Drehbuch: Andres Veiel
Produktion: Thomas Kufus
Kamera: Jörg Jeshel
Schnitt: Stephan Krumbiegel, Olaf Voigtländer

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Beuys. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Der Film beginnt in Schwarzweiß mit einer Nahaufnahme von Beuys, der, im Sinne einer vierten Wand, zu einem nicht sichtbaren Publikum spricht. In seiner Ansprache reflektiert Beuys mit humorvollen Einwürfen über den erweiterten Kunstbegriff und welche Wirkung und Wichtigkeit Kunst für das Leben des einzelnen Menschen besitzt. Die Sequenz entstammt dem 1969 entstandenen 16-mm-Film 400 m IFF von Lutz Mommartz

Neben Frühwerken und Zeichnungen sind unter anderem Ausschnitte der Aktionen Celtic+~~~ , Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt, I like America and America likes Me, das öö Programm, sowie die Installationen Honigpumpe am Arbeitsplatz, Das Rudel, Plight und Straßenbahnhaltestelle/Tramstop zu sehen. Außerdem werden bisher ungezeigte Farbfilmaufnahmen des Künstlers, beispielsweise im Guggenheim Museum oder während der Kunstaktion Salto Arte von Klaus Mettig aus dem Jahr 1975, in der Beuys ins Visier einer messerwerfenden Katharina Sieverding gerät, gezeigt. Des Weiteren werden Ausschnitte aus dem Fernseh-Disput Provokation Lebenselement der Gesellschaft - Zu Kunst und Antikunst zwischen Beuys, Max Bense, Max Bill und Arnold Gehlen vom 27. Januar 1970, sowie die Besetzung des Sekretariats der Kunstakademie Düsseldorf im Jahre 1972 oder Beuys' Engagement im Rahmen seiner später scheiternden Kandidatur im Zuge der Gründung der Grünen gezeigt.

Der Boxkampf für direkte Demokratie durch Volksabstimmung vom 8. Oktober 1972 gegen den Beuys-Schüler Abraham David Christian-Moebuss wird in Ausschnitten dokumentiert.

Gegen Ende lässt der Film Joseph Beuys resümieren: "Jeder Mensch muss sich verschleißen. Wenn man noch gut ist, wenn man stirbt, ist das Verschwendung. Man muss lebendig zu Asche verbrennen, nicht erst im Tod." Die Hommage schließt mit seltenen Fotografien, die Beuys ohne seinen obligatorischen Hut zeigen, sowie Aufnahmen aus Venedig, wo er seine letzte Installation Palazzo Regale realisierte. Zum Schluss wird die Anfangssequenz wieder aufgegriffen und Beuys wendet sich noch einmal an "sein" Publikum, womit sich der dramaturgische Kreis der Künstler-Biografie schließt.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Beuys (Film) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
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