Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen

Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen ist eine deutsche Kinodokumentation von Hajo Schomerus aus dem Jahr 2010.

In der Grabeskirche in Jerusalem leben sechs christliche Konfessionen Tür an Tür: griechisch-orthodoxe Christen, römisch-katholische Christen, syrische Christen, armenische Christen, äthiopische Abessinier und ägyptische Kopten ... (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen
Genre: Dokumentation
Jahr: 2009
Länge: 93 Minuten
Verleih: X-Verleih

Besetzung und Crew

Regie:
Drehbuch: Hajo Schomerus
Produktion: Marcelo Busse
Kamera: Hajo Schomerus
Schnitt: Daniela Grosch

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Der Film spielt ausschließlich in der Grabeskirche. Er beschreibt die Grabeskirche als Phänomen: einerseits ist sie ein Ort, an dem das Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Interessen extrem kompliziert ist, andererseits ist sie aber auch für die unterschiedlichen Protagonisten des Films ein Ort großer Leidenschaft.

Als Grabeskirche oder Kirche vom heiligen Grab wird die Kirche in der Altstadt Jerusalems bezeichnet, die sich an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des Grabes Jesu befindet.

Sie ist in der Hand sechs christlicher Konfessionen: Die Hauptverwaltung der Kirche haben die Griechisch-Orthodoxe, die römisch-katholische Kirche, vertreten durch den Franziskaner-Orden, und die Armenische Apostolische Kirche inne. Im 19. Jahrhundert kamen die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien, die Kopten und die Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche hinzu. Sie bekamen nur einige kleinere Schreine und Aufgaben zugeteilt, die Äthiopier leben in einer kleinen Gruppe nur auf einem Dach der Kirche. Dieses Deir al-Sultan-Kloster wird auch von den Kopten beansprucht und ist seit 2004 einsturzgefährdet. Der Streit verhindert jedoch eine Renovierung. Protestantische Konfessionen sind in der Kirche nicht vertreten, sie besitzen mit der Erlöserkirche eine eigene Kirche an der Via Dolorosa.

Wegen der Streitigkeiten verwahrt die moslemische Familie Joudeh seit mehreren Jahrhunderten die Schlüssel der Kirche und die ebenfalls moslemische Familie Nusseibeh schließt die Haupttür morgens auf und abends wieder zu. Außerdem traten die Familienmitglieder oft als Schlichter auf. Die Joudehs und Nusseibehs werden mindestens seit der Zeit Saladins mit der Kirche in Verbindung gebracht. Auch sie haben unterschiedliche Sichtweisen, wer von ihnen die bedeutendere Aufgabe hat.

Die israelischen Behörden beließen die festgesetzte Aufteilung , nachdem die Altstadt nach dem Sechstagekrieg 1967 unter ihre Verwaltung kam. Die komplizierten Besitzverhältnisse erschweren bauliche Maßnahmen sehr, da jede Veränderung eine Verletzung des Status verursachen könnte. So steht zum Beispiel eine längst sinnlos gewordene Holzleiter an der Fassade über dem Hauptportal, die niemand entfernen kann. Sie diente im 19. Jahrhundert den Mönchen zum Einstieg in die Kirche, wenn die Tore behördlich geschlossen waren. Seit vielen Jahrzehnten laufen Bestrebungen, sie zu entfernen, doch ist es nicht geregelt, wer das Recht dazu hätte.

Nicht nur der Besitz in der Kirche ist genau geregelt, sondern auch wer wann wo wie lange beten darf. So muss zum Beispiel das Grab für die tägliche Prozession der Franziskaner von den Orthodoxen frei gemacht werden. Besonders kritisch wird die Situation immer zu Ostern, wenn alle Kirchen das Hochfest der Auferstehung feiern. Da die Katholiken selten am Termin der Ostkirche feiern, kommt es da vor allem zum Konflikt unter den Orthodoxen. So kommt es gelegentlich zu Handgreiflichkeiten zwischen Mönchen wegen der nicht eingehaltenen Gebetsordnung. Auch während der Sperrzeiten in der Nacht bleiben Mönche aller Konfessionen in der Kirche.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen": 3 von 5 Punkten - der Film ist OK, man kann ihn sich anschauen. Er ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen
Filmplakat von Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen.
© X-Verleih
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