Die Taube auf dem Dach ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von Iris Gusner aus dem Jahr 1973, nach Verbot in der DDR erst 1990 uraufgeführt.
Filmdaten |
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Kinostart: | 09.09.2010 |
Originaltitel: | Die Taube auf dem Dach |
Genre: | Drama |
Produktion: | DDR |
Jahr: | 1973 |
Länge: | 82 Minuten |
Verleih: | defa-spektrum |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Iris Gusner |
Stars: | Heidemarie Wenzel, Günter Naumann, Andreas Gripp |
Drehbuch: | Iris Gusner, Regine Kühn |
Produktion: | DEFA, Gruppe "Babelsberg" |
Kamera: | Roland Gräf |
Schnitt: | Helga Krause |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Die Taube auf dem Dach. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Eine Baustelle im Süden der DDR: Die junge Mecklenburgerin Linda Heinrichs ist hier, wo einmal Plattenbauwohnungen stehen sollen, als Bauleiterin tätig. Sie lernt zwei Männer kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Der Student Daniel ist spontan, führt sie zum Tanz aus und sammelt dort schon einmal ungeplant Spenden für Vietnam. Sein Interesse an der Raumfahrt und an der Zukunft wird im Film wiederholt thematisiert, bereits der Vorspann zeigt eine startende Rakete. Baubrigadier Hans Böwe wiederum ist ein ewig Rastloser, der in vielen Teilen der DDR am Bau gearbeitet hat, jedoch nirgendwo richtig zu Hause ist. Linda trifft sich mit beiden Männern, weigert sich jedoch selbstbewusst, sich für einen der beiden zu entscheiden.
Der Film besteht aus oft nur lose aneinandergefügten Impressionen aus dem Leben Lindas und ihrer Kollegen, die zum Teil auf beengtem Raum zusammenleben. Daniel etwa teilt sich eine Unterkunft mit einem Libanesen, der mit seinen Erzählungen vom Meeresfelsen "Nest der Tauben", einem Treffpunkt für Liebespaare in Beirut, eine zweite mögliche Erklärung für den Titel des Films liefert. An erster Stelle ist die Assoziation mit dem Sprichwort "Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach" zu nennen, die auf Lindas Dreiecksbeziehung anspielt, allerdings wird dies im Film nie explizit gemacht.
Eine lineare Handlung ist nur ansatzweise zu erkennen. Zwar macht Hans Böwe Linda einen Heiratsantrag und kritisiert ihr rein auf die Arbeit konzentriertes Leben - Linda nimmt den Antrag jedoch nicht an, obwohl sie sich weiterhin für Böwe interessiert. Seine gelegentliche Fluchten in den Alkohol lassen Linda zwar über ihr eigenes Leben nachdenken - wird sie einmal wie Böwe werden? - und über die Bedeutung von Glück und Liebe in der aktuellen Realität. Auch Daniel, dessen Name einmal als Titel für den Film im Gespräch war, wirbt kontinuierlich um Linda. Im Verlauf des Films zeichnet sich jedoch weder eine Entscheidung Lindas für einen der Männer noch eine anderweitige Lösung des Dilemmas ab.
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