Exil

Exil ist ein Spielfilm von Visar Morina aus dem Jahr 2020. Das Drama handelt von einem aus dem Kosovo stammenden und in Deutschland lebenden Pharmaingenieur , der sich von seinem Arbeitsumfeld gemobbt und schikaniert fühlt. Der scheinbar gut integrierte Familienvater sieht sich immer stärker aus der deutschen Gemeinschaft ausgestoßen.

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Exil
Genre: Drama
Jahr: 2020
Länge: 121 Minuten
Verleih: Alamode Film
FSK: 12

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Visar Morina
Kamera: Matteo Cocco
Schnitt: Laura Lauzemis, Hansjörg Weißbrich, Visar Morina

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Exil. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Als der in Deutschland lebende, aus dem Kosovo stammende Pharmaingenieur Xhafer von der Arbeit nach Hause kommt, findet er eine tote Ratte an seinem Eingangstor. Er vermutet, dass sie aus dem Labor seiner Arbeitsstelle stammt, zumal er sich in seinem Job gemobbt fühlt. Besonders seinen Kollegen Urs hat er als Verursacher in Verdacht. Erst muss er feststellen, dass wichtige E-Mails an alle anderen Mitarbeiter versendet wurden, nicht jedoch an ihn. Unterlagen und Daten, die er anfordert, erhält er nicht, gleichzeitig unterstellt man ihm beim Erstellen eines wichtigen Exposés Inkompetenz. Er lässt Druck ab, wenn er mit der aus Albanien stammenden Reinigungskraft regelmäßig Quickies auf der Toilette hat.

Seine deutsche Frau, mit der er zwei kleine Töchter und einen Sohn im Säuglingsalter hat und die neben ihrer Rolle als Mutter gerade promoviert, glaubt nicht, dass dies unbedingt daran liegt, dass die Kollegen ausländerfeindlich sind, sondern sie ihn vielleicht ganz einfach nicht mögen. Auch als der Kinderwagen vor ihrem Haus plötzlich in Flammen steht, fühlt er sich von den deutschen Polizisten diskriminiert. Xhafer beschleicht aufgrund einiger fehlinterpretierter Vorkommnisse zudem das Gefühl, seine Frau könne ihn betrügen. In einem Wahn erwürgt er sie fast im Ehebett. Sie ist wegen des zunehmend paranoiden Verhaltens ihres Mannes besorgt und ist auch mit der Doppelbelastung durch die Kinder und die Promotion an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geraten.

Als Xhafer gegenüber seinem Vorgesetzten den Verdacht äußert, er habe etwas mit den Ratten zu tun, die man mittlerweile schon mehrere Male in seinem Privatleben deponierte, ist dieser empört. Als sein Chef dem ganzen Team und besonders Xhafer in einer Besprechung für die gute Arbeit der letzten zwei Jahre dankt, spricht er hierbei auch die unterschiedlichen Kulturkreise und Hintergründe der Mitarbeiter an, die gelegentlich für Schwierigkeiten sorgten. Xhafer nimmt dies teilnahmslos zur Kenntnis.

Manfred, einer der wenigen Kollegen, mit denen Xhafer bislang auch privaten Kontakt pflegte, bezieht plötzlich ein anderes Büro. Ratten, die Xhafer in seinem Briefkasten findet, kippt er seinem Kollegen Urs auf dessen Schreibtisch. Urs, der irgendwann aufgehört hat, mit Xhafer zu sprechen, und der kurz zuvor noch von ihm mit einer Gabel bedroht worden ist, begeht im Unternehmen Selbstmord, indem er sich aus dem Fenster springend erhängt. Kurze Zeit später besucht dessen Witwe Xhafer zu Hause. Sie erzählt ihm von dem jahrelangen Mobbing, das Urs auf der Arbeit ertragen musste und dass es Xhafer war, der ihren Mann ersetzt hatte, als er seinen Job antrat.

Xhafer verliert seinen Job. Seine Frau verlässt das gemeinsame Haus und geht mit den Kindern zu ihrer Mutter.

Xhafer spürt einem Jungen nach, der eines Abends in ihrem Garten aufgetaucht war, und den er als Sohn von der albanischen Reinigungskraft kennt, der seiner Mutter bei der Arbeit im Pharmaunternehmen hilft. Nachdem er die Adresse herausgefunden hat, besucht er die Familie; der Vater sitzt nach Verlust seiner Beine im Rollstuhl. Beim Gehen wird er im Treppenhaus vom Sohn mit einem rohen Ei beworfen. Anschließend geht Xhafer trotz seiner Vorbehalte zum 70. Geburtstag seiner Schwiegermutter, von der er sich nie wirklich akzeptiert fühlte.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Exil": 3,4 von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Exil (2020) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
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