Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Urville. Achtung, Spoilerwarnung:
bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Urville ist die modernste Stadt der Welt. Sie liegt auf einer Insel im Mittelmeer und ist mit dem Festland durch eine Fähre verbunden. Nach Sonnenuntergang kann man vom Ufer der Côte d'Azur Urvilles Skyline aus dem Mittelmeer aufragen sehen. Man sagt, in Urville seien alle Menschen gleich. Es gibt dort weder Gefängnisse noch ethnische Konflikte, und die Scheidungsrate liegt bei 0,7 Prozent. Solidarität ist in Urville ein Unterrichtsfach. Urville ist Fiktion. Manche haben es gesehen oder wissen genau wo es liegt, andere halten es für eine Reflexion auf dem Meer vor Korsika. Und Urville ist Realität. Drei Dörfer in Frankreich heißen so und ihre Bewohner sind alle sicher, dass ihr Urville der schönste Ort auf Erden ist. Der Champagner fließt aus dem Wasserhahn und kann Diabetes und Alzheimer heilen. Wahlen finden in improvisierten Wandschränken statt und die politische Konkurrenz ist ein selbsternannter Immobilienmakler-Indianer, der mit einem Pappmaché Bill Clinton durch Wälder streift. In Urville haben die Menschen keine Angst mehr vor dem Tod, doch Urville liegt auch neben einem der größten französischen AKW. Im Notfall sollen Jodtabletten ausgeteilt werden. Für alle Einwohner unter Vierzig. Der Weltmeister der Goldenen Kuttel lebt in Urville und die Menschen halten immer zusammen, wenn etwas Schlimmes passiert. Manche leben ein Zirkusleben abseits der Norm in Urville und träumen von einer bürgerlichen Hochzeit. In Urville ist alles möglich. Ohne GPS findet man es gar nicht, Detaillkarten können helfen, doch manchmal ist es nicht einmal durchs Fernrohr zu erkennen. Wer das Ziel dennoch erreicht wird feststellen, dass Legenden etwas sind, woran es sich zu glauben lohnt. Fasziniert von all diesen offenen und liebenswerten Menschen geht Regisseurin Angela Christlieb auf eine sehr persönliche, poetische Traumreise entlang der Grenzen zur Fiktion.