Berlin '36

Berlin 36 ist ein deutsches Filmdrama von Kaspar Heidelbach aus dem Jahr 2009 mit Karoline Herfurth in der Hauptrolle. Der Film ist an das Schicksal der jüdischen Leichtathletin Gretel Bergmann angelehnt, die auf Anweisung des Nationalsozialistischen Reichsbunds für Leibesübungen von den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin ferngehalten wurde.

Berlin 1936: Die Amerikaner drohen, die Olympischen Spiele zu boykottieren, sollten im deutschen Olympia-Kader keine jüdischen Sportler vertreten sein. Aus diesem Grund wird die Jüdin Gretel Bergmann in das deutsche Trainingslager aufgenommen ... (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Berlin 36
Genre: Drama
Produktion: Deutschland
Jahr: 2009
Länge: Kino: 101 Minuten, DVD: 97 Minuten
Verleih: X-Verleih

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Lothar Kurzawa
Produktion: Gerhard Schmidt, Jörn Klamroth
Kamera: Achim Poulheim
Schnitt: Hedy Altschiller

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Berlin '36. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Gretel Bergmann gewinnt in England die Meisterschaft im Hochsprung. Ihr Vater hatte die begabte Sportlerin, die als Jüdin zur Zeit des Nationalsozialismus nicht trainieren durfte, rechtzeitig in England in Sicherheit gebracht.

Da die Vereinigten Staaten ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen davon abhängig machen, dass jüdische Sportler und besonders die international bekannte Hochspringerin Gretel Bergmann gleichberechtigt teilnehmen können, gerät das "gleichgeschaltete" Olympische Komitee in Berlin in Schwierigkeiten. Als ihre Familie bedroht wird, kehrt Gretel nach Deutschland zurück und wird scheinbar gleichberechtigt im olympischen Trainingslager der Hochspringer aufgenommen. Trainer Waldmann, der von Gretels Begabung, Leistungsfähigkeit und Disziplin begeistert ist, weigert sich, sportliche Fairness und Moral aufzugeben und sie gemäß Anweisung der Parteifunktionäre wettkampfunfähig zu machen. Er wird fristlos entlassen und durch den parteitreuen Trainer Kulmbach ersetzt.

Jetzt beginnt Gretels Leidensweg. Sie erlebt qualvolle Aussonderung, Hass und versuchte Zerstörung ihrer hervorragenden sportlichen Leistungsfähigkeit. Trainer Kulmbach versucht mit allen Mitteln, das Selbstbewusstsein der jungen Frau zu verunsichern und sie zum Aufgeben zu zwingen.

Ihre einzige Konkurrentin auf der sportlichen Ebene ist ihre Zimmergenossin Marie Ketteler. Diese ist in Wirklichkeit ein Mann, mit dem die Nazis unbedingt die Goldmedaille für Hochsprung in der Frauendisziplin gewinnen wollen. Zwischen Marie und Gretel entsteht trotz aller Bedrohung von außen eine solidarische Freundschaft.

Gretel wird unter vorgetäuschten Gründen, obwohl sie trainingsbeste Hochspringerin ist, von den Olympischen Spielen ausgeschlossen. Als Marie das erfährt, verreißt sie den Entscheidungssprung mutwillig. Die Latte fällt, und damit ist die Hoffnung auf einen Sieg für die entsetzten Parteifunktionäre dahin. Marie belegt nur den 4. Platz. Gretel verfolgt als Zuschauerin den Wettkampf, und ein Lächeln taucht heimlich zwischen den beiden auf, als Marie ihren gemeinsamen Widerstand in eine für die nationalsozialistischen Ambitionen beschämende Niederlage verwandelt.

Zum Ende des Films wird die echte Gretel Bergmann im Jahr 2009 gezeigt, die 1937 in die USA emigrierte und mit ihrem Mann Bruno Bergmann-Lambert in New York City lebt.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Berlin '36": 3,4 von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Berlin 36 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Berlin '36
Filmplakat von Berlin '36.
© X-Verleih
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