Die Bucht

Die Bucht ist ein Oscar-prämierter Dokumentarfilm aus dem Jahr 2009 von Regisseur Louie Psihoyos mit dem Tierschutzaktivisten Richard O'Barry.

Ric O'Barry, in den 60er-Jahren der Trainer von 'Flipper', kämpft seit einem tragischen Vorfall seit fast 40 Jahren mit ganzer Leidenschaft gegen die Industrie, die diese intelligenten und freundlichen Tiere gnadenlos ausbeutet. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: The Cove
Deutscher Titel: Die Bucht
Genre: Dokumentation
Produktion: USA
Jahr: 2009
Länge: 90 Minuten
Verleih: drei-freunde
FSK: 6

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Marc Monroe
Produktion: Fisher Stevens, Paula DuPré Pesman
Kamera: Brook Aitken
Schnitt: Geoffrey Richman

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Die Bucht. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Die Filmemacher dokumentieren, wie im japanischen Küstenort Taiji regelmäßig rund 2.000 Delfine, hauptsächlich Große Tümmler, in eine nicht einsehbare Bucht getrieben werden, die von der Außenwelt durch Zäune, Stacheldraht und Sicherheitspersonal abgeschottet ist. Die schönsten Tiere werden separiert und anschließend an Delfinarien in aller Welt verkauft. Taiji ist dabei der weltweit größte Verkäufer von Delfinen an Meeresparks und Delfinarien. Die restlichen Tiere werden getötet. Der Film machte dieses Geschehen erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Nach Angaben der Filmemacher werden insgesamt in Japan jedes Jahr rund 23.000 Delphine getötet.

In den 1960er Jahren war Richard O'Barry Delfintrainer für die Fernsehserie Flipper. Fünf verschiedene Tiere übernahmen die Flipper-Rolle, jedes Tier hat O'Barry damals selbst gefangen. Ein einschneidendes Erlebnis für ihn war, als das Delfin-Weibchen Cathy "Selbstmord" beging und in seinen Armen starb. Zudem erkannte er, dass Delfine sich ihrer Existenz bewusst seien, sich auf Fernsehaufnahmen und im Spiegel erkennen und von anderen Artgenossen unterscheiden können. Seit 1970 kämpft er nun für den Schutz der Tiere und gegen Delfinarien.

Da es sich bei Delfinen um Cetacea handelt, müssten diese dem Film zufolge von der Internationalen Walfangkommission eigentlich geschützt werden, dennoch ignorierten einige Mitgliedsländer das internationale Übereinkommen. Sie schließen kleinere Walarten wie Delfine aus kommerziellen Interessen vom Fangverbot aus. Japan versucht, das Walfang-Verbot komplett aufheben zu lassen, indem man kleinere Länder dafür bezahlt, dass sie dem IWC beitreten und für Japan stimmen. Nachdem sich Dominica aus dem IWC wieder zurückgezogen hat, konnte Japan die Länder Kambodscha, Ecuador, Eritrea, Guinea-Bissau, Kiribati, Laos und die Marshallinseln für seine Zwecke gewinnen.

Die Delfin-Fischer in Japan behaupten, die Delfinjagd und der Verzehr von Delfinfleisch wäre eine lange Tradition. Doch O'Barry erklärt, dass die Art der Jagd erst aufgrund neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse begonnen habe und keine Tradition haben könne. Zudem esse die Mehrheit in Japan weder Delfinfleisch, noch habe man je davon gehört, dass in Japan Delfine gejagt würden.

In Japan liegt der empfohlene Höchstwert an Quecksilber bei Meeresfrüchten bei 0,4 ppm, in Delfinfleisch wurden Werte von 2000 ppm gemessen. Das Delfinfleisch soll zudem absichtlich falsch deklariert, als Walfleisch, verkauft werden, ohne dass die Regierung etwas dagegen unternehme. Bereits 1956 sollen beim Auftreten der Minamata-Krankheit die hierfür ursächlichen Quecksilbervergiftungen von der japanischen Regierung vertuscht worden sein.

Die Arbeit am Film soll von den örtlichen Behörden, der Polizei und den Fischern behindert und die Filmemacher bedroht worden sein. Mit Hilfe von Tauch- und Surfgängen sowie verdeckten Aktionen verschaffte man sich Zugang. Ebenso wurden zwei Apnoetaucher, Nachtsichtgeräte sowie in künstlichen Steinen versteckte Kameras und Unterwassermikrofone eingesetzt, um die Aufnahmen unbemerkt anfertigen zu können.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Die Bucht": 3,9 von 5 Punkten - der Film ist gut und man macht nichts falsch, wenn man ihn sich anschaut!

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Die Bucht aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Die Bucht
Filmplakat von Die Bucht.
© drei-freunde
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