Verblendung

Verblendung ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Stieg Larsson und der erste Teil der Millennium-Trilogie. Regie führte der Däne Niels Arden Oplev. Der Film kam am 27. Februar 2009 in die schwedischen Kinos. Der Kinostart in Deutschland war am 1. Oktober 2009.

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Män som hatar kvinnor
Deutscher Titel: Verblendung
Genre: Thriller
Jahr: 2009
Länge: Kinofassung: 146 Minuten, Extended Cut: 178 Minuten
Verleih: Warner Bros. GmbH
FSK: 16

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Nikolaj Arcel, Rasmus Heisterberg, Roman: Stieg Larsson
Produktion: Søren Stærmose
Kamera: Eric Kress
Schnitt: Anne Østerud

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Verblendung. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Der Unternehmer Henrik Vanger bekommt jedes Jahr zu seinem Geburtstag eine gepresste Blume anonym zugeschickt. Ursprünglich erhielt er solche Blumen stets von seiner Nichte Harriet, bis sie im Sommer 1966 am Kindertag plötzlich spurlos verschwand. Im Alter von 82 Jahren möchte Vanger noch einmal versuchen, ihr Verschwinden aufzuklären. Er vermutet, dass seit dem Verschwinden seiner Nichte deren Mörder die Blumen zuschickt, und beauftragt den Stockholmer Enthüllungsjournalisten Mikael Blomkvist mit den Recherchen. Dieser ist bei Ermittlungen gegen den kriminellen Unternehmer Wennerström auf gefälschte Beweise hereingefallen und wegen Verleumdung zu drei Monaten Haft verurteilt worden. Bis zum Strafantritt verabschiedet er sich von der Redaktion seiner eigenen Zeitschrift Millennium und nimmt Vangers großzügig gestaltetes Angebot an, zumal er selbst noch Kindheitserinnerungen an Harriet hat. Vanger glaubt, dass der Täter in seiner Familie zu finden ist, einer Ansammlung von habgierigen Egozentrikern und Alt-Nazis. Blomkvist zieht aufs Land, wo die meisten Angehörigen der Familie Vanger leben, und lebt dort in einer Hütte.

Vangers Rechtsanwalt hat Blomkvist zuvor durch eine Detektei überprüfen lassen, die hierfür die junge Hackerin Lisbeth Salander eingesetzt hat. Diese steht wegen ihrer gewaltreichen Kindheit und eines psychiatrischen Gutachtens unter Vormundschaft. Ihr derzeitiger Vormund, der Rechtsanwalt Bjurman, benutzt seine Machtposition erpresserisch, um sie sexuell zu nötigen, bis hin zur sadistischen Vergewaltigung. Lisbeth gelingt es jedoch, den Spieß umzudrehen: Sie nimmt eine der Misshandlungen auf Band auf und droht, diese zu veröffentlichen, wenn er sie nochmals behelligen sollte. Außerdem vergewaltigt sie ihrerseits Bjurman und stigmatisiert ihn mit einer Tätowierung.

Mit Hilfe von Lisbeth gelingt es Blomkvist, neue Spuren zu verfolgen. Das Verschwinden Harriets steht mit einer Reihe sexuell motivierter Frauenmorde in Verbindung. Lisbeth und Mikael beginnen eine gefühllose Sexbeziehung. Je länger sie in der Abgeschiedenheit leben, desto gefährlicher wird es für sie: In die Hütte wird heimlich eingebrochen, im Wald verfehlt ein Gewehrschütze Mikael nur knapp und der gesamte Vanger-Clan bedroht Mikael indirekt.

Es gelingt den beiden unter Lebensgefahr, die Serienmorde aufzuklären, wobei sie zunächst Harald Vanger verdächtigen. Blomkvist dringt in Haralds Haus ein, wird von diesem gestellt und mit einem Gewehr bedroht. Martin, Haralds im Hause anwesender Neffe, beschwichtigt Harald. Er geht mit Blomkvist in sein eigenes, nahegelegenes Haus, und dieser erzählt ihm, dass er Harald für den Täter hält. Als Martin erfährt, dass Salander alte Reisebelege aus den Akten des Unternehmens von Vanger mit den Tatorten der verübten Morde abgleicht, glaubt er, dass er in Kürze als Serienmörder überführt werden wird. Er überwältigt Blomkvist und beginnt, ihn in seinem Folterkeller körperlich und seelisch zu misshandeln, in der Absicht, ihn letztlich zu töten. Er beschreibt ihm freudig, dass sein Vater ihn im Alter von 16 Jahren in das Ermorden von Frauen eingeführt habe. Die Frauenmorde, die Harriet in Zusammenhang brachte, seien nur die Spitze des Eisberges gewesen. Er habe mittlerweile so viele Frauen, meistens Prostituierte und Einwanderinnen, vergewaltigt und ermordet, dass er gar keinen Überblick mehr habe. In letzter Minute erscheint Lisbeth, die Vanger mit einem Golfschläger niederschlägt und Blomkvist vor dem Tod rettet. Martin Vanger flieht mit seinem Auto, wird von Lisbeth verfolgt und rast eine Böschung hinab, wobei er in dem Wrack eingeklemmt wird. Statt ihm zu helfen, beobachtet Lisbeth mit Genugtuung, wie Martin in dem brennenden Autowrack stirbt. Lisbeth kehrt in den Folterkeller zurück, wo sie und Mikael zu ihrem Entsetzen entdecken, dass Martin alle Opfer als Leichen fotografiert und die Fotos in einem Fotoalbum gesammelt hat. Lisbeth verlässt Mikael, der mehr für sie empfindet als sie für ihn, und kehrt nach Stockholm zurück.

Entgegen allen Vermutungen war Harriet jedoch keines der Opfer Martins. Sie war jahrelang durch den eigenen Vater und Martin sexuell missbraucht worden, bis sie schließlich den betrunkenen Vater in einem See so lange unter Wasser hielt, bis dieser ertrank. Vor diesem Hintergrund, den weiter drohenden sexuellen Missbrauchshandlungen durch Martin und der Lebensgefahr, der sie als Zeugin ausgesetzt war, entzog sie sich durch eine gewagte Flucht und lebte fortan unter einer falschen Identität als Farmerin in Australien. Dort spürt Blomkvist sie auf und führt sie und Henrik Vanger wieder zusammen.

Nachdem Blomkvist seine dreimonatige Haft angetreten hat, sieht er im Fernsehen einen Bericht über eine unbekannte junge Frau, die sich durch Zugang zu Wennerströms Konten enorm bereichert hat. Auf den durch eine Überwachungskamera aufgenommenen Bildern erkennt er, dass dies Lisbeth war. Als Nebenergebnis hatte sie weiteres belastendes Material gegen Wennerström gefunden, mit dem Blomkvist ein Enthüllungsbuch schreiben und seinen guten Ruf wiederherstellen kann. Eines Tages wird die Leiche des durch Selbstmord umgekommenen Wennerström gefunden. In der Schlussszene sieht man die elegant gekleidete Lisbeth, die ihren Reichtum im Warmen genießt.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Verblendung": 4 von 5 Punkten - der Film ist gut und man macht nichts falsch, wenn man ihn sich anschaut!

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Verblendung (2009) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
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