Die Perlenstickerinnen

Die Perlenstickerinnen ist ein französisches Drama von Eleonore Faucher aus dem Jahr 2003. In den Hauptrollen spielen Lola Naymark, Ariane Ascaride und Thomas Laroppe. Der Film kam am 19. Mai 2005 in die deutschen Kinos.

Claire ist 17, allein und schwanger. Ihre Gefühle versteckt sie hinter Ruppigkeit, ihren Bauch unter einer weichen Jacke. Niemand soll etwas von der Schwangerschaft erfahren, sie will anonym entbinden und das Kind zur Adoption freigeben ... (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Brodeuses
Deutscher Titel: Die Perlenstickerinnen
Genre: Drama
Produktion: Frankreich
Jahr: 2003
Länge: 88 Minuten

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Éléonore Faucher, Gaëlle Macé
Produktion: Alain Benguigui, Bertrand van Effenterre
Kamera: Pierre Cottereau
Schnitt: Joëlle van Effenterre

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Die Perlenstickerinnen. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Claire Moutiers ist 17, lebt in einer Kleinstadt in der französischen Provinz, hat nach Ende der Schule lange nach einer Arbeit gesucht und verdient nun als Kassiererin ein wenig Geld. Von einem Jungen, der im Supermarkt an der Fleischertheke arbeitet, ist sie im fünften Monat schwanger, weil beim Sex das Kondom gerissen ist. Sie selbst verdrängte die Schwangerschaft zunächst. Niemand in ihrem Umfeld weiß davon, sodass sie nur gelegentlich wegen ihrer Gewichtszunahme belächelt wird. Claire will das Kind anonym zur Welt bringen und zur Adoption freigeben. Sie lebt allein und meidet während ihrer Schwangerschaft den Kontakt zu ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder. Bald jedoch würde ihr Babybauch auch auf Arbeit auffallen und so sucht sie in einem Nachbarort eine Gynäkologin auf, um sich krankschreiben zu lassen. Die Ärztin kann bei der Untersuchung das Geschlecht des Kindes erkennen und schreibt es auf Claires Bitte hin auf einen Zettel, den sie ihr mitgibt. Sie regt zudem an, dass Claire sich noch einmal damit auseinandersetzen soll, das Kind vielleicht doch zu behalten.

Claire schreibt ihrer besten Freundin Lucile von ihrer Schwangerschaft. Lucile lädt sie zu sich ein, als sie mit ihrem Bruder in einem Nachbarort bei ihren Eltern zu Besuch ist. Luciles Bruder Guillaume ist depressiv, hat er doch mit einem Freund einen Verkehrsunfall gehabt. Der Freund starb dabei, obwohl der selbst schwer verletzte Guillaume kilometerweit gelaufen war, um rechtzeitig Hilfe zu holen. Nun macht er sich Vorwürfe. Der Tote war der einzige Sohn von Frau Mélikian, die als Stickerin arbeitet. Bei ihr hatte Claire, die in ihrer Freizeit selbst leidenschaftlich mit Perlen, Pelzen und Knöpfen kleine Kunstwerke stickt, vor einem Jahr vergeblich nach Arbeit gefragt. Nun begibt sie sich erneut zu Frau Mélikian. Bei ihr will sie im besten Fall die letzten Wochen vor der Geburt unterkommen, sodass sie in dieser Zeit keinem Bekannten begegnet. Frau Mélikian stellt Claire zur Probe ein, da sie an der Maschine einige einfache Stickarbeiten zu erledigen hat. Zunächst will Claire die zehn Tage bei ihr bleiben, die sie krankgeschrieben ist. Auf Arbeit hat sie behauptet, ihre Gewichtszunahme stamme vom Cortison, das sie wegen einer Krebserkrankung erhalte. Zum Beweis hatte sie sich ein Büschel ihrer roten Locken ausgerissen, sodass ihre Erkrankung geglaubt wurde. Frau Mélikian erkennt bald, dass Claire schwanger ist. Sie selbst kommt über den Tod ihres Sohnes nicht hinweg, trägt stets schwarz und wacht oft vor dem Zimmer ihres toten Kindes. Die Arbeit an einem Schleier, den sie über einem Rahmen mit Perlen bestickt, lenkt sie nicht ab. Wenige Tage, nachdem Claire bei Frau Mélikian zu arbeiten begonnen hat, findet sie sie ohnmächtig in ihrem Haus. Sie hat versucht, sich mit Tabletten das Leben zu nehmen. Claire ruft den Rettungswagen und Frau Mélikian überlebt. In der Folgezeit besucht Claire sie regelmäßig im Krankenhaus und bringt Frau Mélikian mit Guillaume zu einer Aussprache zusammen. Claire beendet die Arbeit am Schleier und stickt zudem ein kunstvolles Tuch, das sie Frau Mélikian nach deren Genesung schenkt. Die ist von ihrer Arbeit begeistert. Claire darf weiterhin bei ihr arbeiten, bricht jedoch nach einer Arbeit an der Stickmaschine mit Nasenbluten zusammen. Frau Mélikian erkennt, dass die Arbeit für Claire inzwischen zu anstrengend geworden ist und schickt sie über das Wochenende nach Hause.

Am Montag ist Claire wieder bei Frau Mélikian. Die war das Wochenende über in Paris und hat von Christian Lacroix einen Auftrag für eine aufwändige Perlenstickerei für ein Kleid erhalten. Lacroix hat den Auftrag an sie und Claire vergeben, deren gesticktes Tuch für Frau Mélikian ihn beeindruckt hat. Beide Frauen verbringen die Tage nun mit Perlensticken. Frau Mélikian berichtet Claire von ihrer Schwangerschaft und besiegt so nach und nach die Trauer um ihren verlorenen Sohn. Claire beginnt, ihr ungeborenes Kind zu akzeptieren und zeigt ihrer Mutter bei einem Besuch sogar ihren Babybauch, doch erkennt die Mutter nicht, was Claire ihr sagen will. Claire weint daraufhin, wie sie auch weint, als Frau Mélikian einmal ihre Hilfe ablehnt. Beide sind schließlich zur Abschiedsfeier von Guillaume und Lucile eingeladen. Guillaume wird für drei Jahre fortgehen und Lucile ein Studium in einer anderen Stadt beginnen. Guillaumes Verletzungen nach dem Unfall sind verheilt, doch bringt diese Bemerkung von Frau Mélikian ihn dazu, von der Feier zu verschwinden. Claire geht ihm nach und beide küssen und lieben sich schließlich in freier Natur. Später arbeiten Claire und Frau Mélikian die Nacht lang an der Perlenstickerei, die in Kürze beendet sein muss. Claire schläft erschöpft ein und sieht sich im Traum an der Seite ihrer Mutter mit ihrem Kind auf dem Arm. Am nächsten Morgen gibt sie Frau Mélikian den Zettel der Gynäkologin. Sie weiß nun, dass sie ein Mädchen erwartet, und will ihr Kind behalten. Sie will jetzt auch ihren Eltern von der Schwangerschaft berichten. Gemeinsam mit Frau Mélikian setzt sie sich erneut an den Stickrahmen und beginnt, die letzten Perlen des Kleides zu ergänzen.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Die Perlenstickerinnen": 3,3 von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Die Perlenstickerinnen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Die Perlenstickerinnen
Filmplakat von Die Perlenstickerinnen.
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