Das Kind

Das Kind ist ein Spielfilm der belgischen Regisseure Jean-Pierre und Luc Dardenne aus dem Jahr 2005. Das Drama basiert auf einem Original-Drehbuch des Brüderpaares und wurde von dem Filmstudio Les Films du Fleuve produziert.

Anwalt Stern ist überrascht, als er sieht, wer der Mandant ist, mit dem er sich auf einem Industriegelände treffen soll: Simon, ein zehnjähriger Junge, zerbrechlich, todkrank - und überzeugt, im früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: L'Enfant
Deutscher Titel: Das Kind
Genre: Drama, Romanze
Jahr: 2004
Länge: 95 Minuten
FSK: 12

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Jean-Pierre Dardenne und Luc Dardenne
Produktion: Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne und Denis Freyd
Kamera: Alain Marcoen
Schnitt: Marie-Hélène Dozo

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Das Kind. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Der zwanzigjährige Bruno und seine zwei Jahre jüngere Freundin Sonia leben im tristen Seraing, einer heruntergekommenen belgischen Industriestadt unweit von Lüttich. Der verantwortungsscheue Bruno, der die Meinung vertritt, Arbeit sei nur etwas für Arschlöcher, bestreitet den Lebensunterhalt der beiden als Chef einer Kinderbande. Die jungen Bandenmitglieder besorgen ihm Autoradios, Handtaschen oder Schmuck. Bruno fährt das Mofa, mit dem er die Beute samt Komplizen in Sicherheit bringt. Bruno taxiert die Hehlerware und verscherbelt sie mit Gewinn. Er ist durch und durch ein Geschäftsmann und so vermietet er auch Sonias kleine Wohnung und gibt ihre Sozialhilfe aus, während sie schwanger im Krankenhaus liegt.

Als Sonia Bruno dann ein Kind gebiert, ist der junge Vater zu einer emotionalen Reaktion nicht in der Lage. Er will den kleinen Jimmy noch nicht einmal in seinen Arm nehmen. Die junge Familie zieht in ein Obdachlosenasyl und erst ein paar Tage später hat sich Bruno scheinbar an das Baby gewöhnt und bringt Jimmy einen nagelneuen Kinderwagen als Geschenk mit nach Hause. Doch in die Vaterrolle wachsen will Bruno nicht. Als Sonia sich in der langen Warteschlange vor dem Sozialamt einreiht, versucht er sich mit Jimmy etwas Geld bei Passanten zu erbetteln. Schließlich knüpft Bruno Kontakt mit seiner Hehlerin und feilscht mit ihr um den Preis seines Kindes. Beide einigen sich auf fünftausend Euro und der junge Vater trägt seinen Sohn wenig später in seiner teuren Motorradjacke zu einem verlassenen Haus, dem vereinbarten Treffpunkt für den Deal. Bruno deponiert seinen Sohn in einer der leeren Wohnungen und wartet im Nebenzimmer bis die Unbekannten das Kind hinausgetragen haben. An Stelle des Kindes findet er einen Umschlag mit dem vereinbarten Geld.

Als Bruno zu seiner Freundin zurückkehrt, eröffnet er der Kindsmutter, dass er Jimmy für fünftausend Euro verkauft hat. Sie könnten ja ein neues machen, fügt er unschuldig hinzu. Sonia fällt vor Schock in Ohnmacht, worauf Bruno sie in ein Krankenhaus bringt, wo sie auf der Intensivstation versorgt wird. Bruno beginnt zu realisieren, was er mit seiner Tat angerichtet hat und macht sich auf den Weg, den Sohn, den er selbst verkauft hat, zurückzuholen. Den leeren Kinderwagen hinter sich herziehend, erlernt er über Umwege Verantwortung, und er begreift, dass es Erstrebenswerteres gibt, als Ware für den höchstmöglichen Kaufpreis zu veräußern. Es gelingt Bruno, Jimmy zurückzukaufen, wobei er den Zorn und die Prügel der Kinderhändler auf sich zieht. Sie verlangen von ihm eine weitere Zahlung von 5.000 Euro. Da Bruno das Geld nicht sofort aufbringen kann, soll er für sie solange arbeiten, bis der Betrag beglichen wurde. Wieder geht er mit einem Jungen auf Beutetour. Nach einem Taschendiebstahl werden die beiden von einem Passanten verfolgt und Bruno muss schließlich mit ansehen, wie der Junge festgenommen wird. Brunos Lage wird aussichtslos. Bei den Hehlern steht er in einer hoffnungslosen Schuld und Sonia will nichts mehr von ihm wissen. Schließlich stellt er sich der Polizei, um dem Jungen zu helfen. Erstmals in seinem Leben nimmt er Verantwortung für sein Leben und geht ins Gefängnis. Sonia besucht ihn in der Haft. Schweigend sitzen sie sich gegenüber, beginnen hemmungslos zu weinen und versuchen sich gegenseitig zu trösten.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Das Kind": 2,3 von 5 Punkten - der Film ist mehr oder weniger erträglich und kann geschaut werden, wenn es nichts Besseres gibt.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Das Kind (2005) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
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