Elle

Elle ist ein Erotik-Thriller von Paul Verhoeven aus dem Jahr 2016. Die französisch-deutsche Koproduktion basiert auf dem Roman Oh... von Philippe Djian und stellt eine erfolgreiche und selbstsichere Unternehmerin in den Mittelpunkt, die in ihrem Haus von einem maskierten Mann überfallen und vergewaltigt wird.

Michèle, wirkt wie eine Frau, der nichts etwas anhaben kann. Als Michèle eines Tages in ihrem Haus von einem Unbekannten angegriffen und vergewaltigt wird, scheint sie das Vorgefallene zunächst kalt zu lassen. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Elle
Genre: Thriller, Drama
Produktion: Frankreich, Deutschland, Belgien
Jahr: 2016
Länge: 130 Minuten
Verleih: MFA
FSK: 16

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: David Birke
Kamera: Stéphane Fontaine
Schnitt: Job ter Burg

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Elle. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Die knapp 50-jährige, als Single in Paris lebende Michèle Leblanc wird am helllichten Tag in ihrem Haus von einem maskierten Mann brutal überfallen und vergewaltigt. Anstatt die Polizei zu benachrichtigen, beseitigt sie die Spuren des Verbrechens, lässt die Schlösser austauschen, besorgt sich Pfefferspray und eine Axt - und lebt ihr Leben vorerst ganz normal weiter.

Michèle betreibt gemeinsam mit ihrer Freundin Anna ein kleines, aber erfolgreiches Computerspielunternehmen. Kompetent und selbstsicher führt sie den Betrieb und weiß sich gegenüber ihren überwiegend jüngeren, männlichen Angestellten zu behaupten. Sie finanziert ihrem Sohn Vincent, der bei einer Fast-Food-Kette jobbt und sich von seiner schwangeren Freundin Josie dominieren und ausnutzen lässt, eine neue Wohnung. Vincent stammt aus der geschiedenen Ehe mit Richard, einem Hochschullehrer und wenig erfolgreichen Schriftsteller. Richard hat eine Beziehung zu einer Doktorandin angefangen, fühlt sich aber immer noch zu Michèle hingezogen. Michèle unterhält währenddessen eine heimliche Affäre mit Annas Ehemann Robert. Auch ihren neuen Nachbarn Patrick findet sie begehrenswert, einen weitaus jüngeren, attraktiven Börsenmakler, der mit seiner erzkatholischen Ehefrau Rebecca im Haus gegenüber wohnt.

Im engsten Freundeskreis erwähnt Michèle den Überfall, weigert sich aber weiterhin, die Polizei einzuschalten. Ihre Freunde wissen, warum: Seit Michèles Vater, ein bis dahin unbescholtener Bürger und praktizierender Katholik, vor knapp vier Jahrzehnten anscheinend wahllos 27 Menschen tötete und ein in diesem Kontext entstandenes unseriöses Foto des damals 10-jährigen Mädchens der Öffentlichkeit suggerierte, Michèle könne mitschuldig sein an dem Massenmord, sind sie und ihre Mutter immer wieder Anfeindungen ausgesetzt - aktuell verstärkt dadurch, dass der zu lebenslänglich verurteilte Vater ein neuerliches Gnadengesuch gestellt hat.

Michèles Vergewaltiger setzt sie weiter unter Druck. Er schickt ihr anzügliche Nachrichten, bricht während ihrer Abwesenheit ins Haus ein und masturbiert auf ihre Bettwäsche. Eine manipulierte CGI-Animation, die Michèle im aktuell entwickelten Spiel als Vergewaltigungsopfer zeigt, wird in ihrer Firma verbreitet. Sie lässt daraufhin alle Computer hacken - nur um später herauszufinden, dass ausgerechnet der, den sie damit beauftragt hat, die Animation erstellt hatte, als ihr Vergewaltiger jedoch nicht in Frage kommt.

Auf einer Weihnachtsfeier im Familien- und Freundeskreis macht Michèle als Gastgeberin ihrem Nachbarn Patrick heimlich und ungeniert sexuelle Avancen. Zugleich brüskiert sie ihre Mutter Irène vor allen Anwesenden, als diese bekannt gibt, ihren weitaus jüngeren Liebhaber Ralph heiraten zu wollen. Irène erleidet daraufhin einen schweren Schlaganfall. Bevor sie stirbt, bittet sie ihre Tochter zum wiederholten Mal, den Vater zu besuchen. Als Michèle dies tut, wird ihr mitgeteilt, dass er sich in der Nacht zuvor erhängt hat, und sie kann nur spekulieren, ob die erneute Ablehnung seiner Begnadigung oder die Ankündigung ihres Kommens dazu geführt hat. Ihr Sohn Vincent, der um sein kleines Familienglück kämpft, sich aber durch die Geburt eines dunkelhäutigen Kindes noch mehr in Frage gestellt sieht, zieht wieder bei Michèle ein, nachdem ein Streit mit seiner Freundin Josie eskaliert.

Bei einem weiteren Angriff auf sie verletzt Michèle ihren Peiniger, enttarnt ihn als ihren Nachbarn Patrick und treibt ihn in die Flucht. Am Tag darauf jedoch ruft sie ihn um Hilfe, als sie sich nach einem Unfall nicht selbst aus ihrem Auto befreien kann. Sie lässt sich von ihm nach Hause bringen und ihre Beinverletzung behandeln. Auf ihre Frage nach dem Warum seiner Vergewaltigungen antwortet er, sie seien "nötig" gewesen. Michèle begreift, dass er - anders als sie - zum einvernehmlichen Sex nicht fähig ist, und lässt sich auf ein erotisches Rollenspiel mit ihm ein. Den nächsten Übergriff im Heizungskeller seines Hauses löst sie selbst mit aus, leistet aber scheinbar ernsthaft Widerstand, damit er auf das für ihn "nötige" Gewaltlevel kommt.

Auf der von Vincent organisierten Release-Party zur erfolgreichen Veröffentlichung des neuen Computerspiels gesteht Michèle ihrer Freundin Anna die Affäre mit Robert. Sie lässt sich von Patrick nach Hause fahren und eröffnet ihm unterwegs, das "kranke" Spiel beenden und ihn bei der Polizei anzeigen zu wollen. Er versteht dies als Aufforderung zu einem weiteren Übergriff und folgt ihr ins Haus, wo sie ihn offenbar tatsächlich erwartet. Dem heimkehrenden Vincent bietet sich jedoch ein eindeutiges Vergewaltigungsszenario dar, weshalb er den maskierten Täter ohne Zögern von hinten erschlägt. Michèle klärt weder ihren Sohn noch die Polizei über ihr wahres Verhältnis zu Patrick auf. Dessen Witwe Rebecca zieht bald darauf weg und überrascht Michèle beim Abschied mit einem Dank dafür, dass diese Patrick zumindest für kurze Zeit geben konnte, was er "gebraucht" habe. Vincent und Josie finden wieder zueinander und scheinen beide etwas gereift. Am Ende kommt es auch zur Versöhnung zwischen Michèle und Anna, die sich von Robert getrennt hat, das Haus verkaufen will und die Idee ins Spiel bringt, danach bei ihrer langjährigen Freundin einzuziehen.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Elle": 3,3 von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.

DVD und Blue-ray

DVD

Titel: Elle
Label: MFA (Alive AG)
Releasedatum: 21.07.2017
Laufzeit: 121 Minuten
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Format: Dolby, PAL, Widescreen
Bildformat: 16:9 - 2.40:1
Region-Code: 2 - West- und Mitteleuropa, Südafrika, Ägypten und Naher Osten, Japan
Discs: 1
EAN: 4260456580327
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Soundtrack

Audio CD

Titel: Elle (Original Motion Picture Soundtrack)
Label: Sony Class (Sony Music Switzerland)
Releasedatum:
Discs: 1
EAN: 0889853610129
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Die Songs aus dem Film
Nr.:Song:Interpret:
1.Main Titles
2.Little Psycho
3.Unknown Caller
4.I Stopped Lying
5.Parole Denied
6.Primal Scream
7.A Woman Your Age
8.It Was Necessary
9.Ash Girl
10.Just Good Friends
11.A Tortured Soul
12.The Shutters
13.In Control
14.A Prowler
15.Fresh Paint
16.A Different Ending
Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Elle (2016) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
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