Picco

Picco ist ein deutscher Kinofilm aus dem Jahr 2010. Regie führte Philip Koch, der auch das Drehbuch verfasste. Koch greift darin den Foltermord in der Justizvollzugsanstalt Siegburg im Herbst 2006 auf.

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Picco
Genre: Drama
Produktion: Deutschland
Jahr: 2010
Länge: 105 Minuten
Verleih: movienet
Website: Offizielle Homepage

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Philip Koch
Produktion: Philipp Worm, Tobias Walker
Kamera: Markus Eckert
Schnitt: Andre Bendocchi-Alves

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Picco. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Als Neuling kommt Kevin in eine Zelle mit drei anderen Jugendlichen. Während Tommy ähnlich passiv wie er selbst ist und kaum eingreift, bekommt er durch Marc und Andy von Anfang an Gewalt und Erniedrigung zu spüren. Er will sich zu Beginn noch nicht anpassen und glaubt an "das Gute im Menschen". Die Mithäftlinge, insbesondere Tommy, machen ihm jedoch langsam klar, dass er seine Haftzeit so nicht durchstehen wird, sondern dass er sich dem System anpassen muss, um aus der Opferrolle herauszukommen.

Als durch einen Zufall herauskommt, dass Juli, ein Insasse mit dem er sich kurz zuvor angefreundet hat, auf einem "Schwulenstrich" verhaftet wurde, wird dieser von den anderen Häftlingen nun regelmäßig verbal gedemütigt und schlussendlich sogar vergewaltigt, wobei Tommy und Kevin Zeuge sind, jedoch aus Angst vor eigenen Schikanen wegsehen. Nachdem Juli die ständigen Peinigungen nicht mehr erträgt, begeht er schließlich Selbstmord. Tagsdarauf kommt es zum Streit zwischen Tommy und Kevin, da Kevin an Tommys Gewissen appelliert, dieser Gedanken an Schuld jedoch nicht zulassen möchte . Als Kevin nun wieder einmal selbst gedemütigt werden soll, ergreift er die Chance, die Demütigung auf seinen Zellenkameraden Tommy zu lenken und so seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

Während er selbst vorerst nur als Zuschauer auftritt, legt er sich später selbst mit Tommy an. Die Gewaltspirale um Tommy zieht immer größere Kreise. Schließlich beschließen Marc und Andy, sie würden gerne seinen Selbstmord sehen. Während die beiden ihn dazu immer weiter drängen und seelisch wie körperlich fertig machen, versucht Kevin anfangs, dies zu verhindern oder sich zumindest herauszuhalten. Als Tommy nicht freiwillig Suizid begeht, verlangen Marc und Andy von Kevin, ihn umzubringen. Nachdem Kevin sich widersetzt, üben die beiden starken psychischen Druck auf ihn aus . Schließlich bricht er seine Prinzipien und bringt einen inszenierten Selbstmord zu Ende.

Die Schlussszene zeigt Kevin, Marc und Andy in ihrer Zelle, wo sie sich, offensichtlich alle drei vom schlechten Gewissen geplagt, über die Zukunft unterhalten.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Picco (Film) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
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