Fliegende Fische müssen ins Meer

Fliegende Fische müssen ins Meer ist ein Schweizer Film aus dem Jahr 2011. Regie führte Güzin Kar, die auch das Drehbuch schrieb.

"Roberta ist die peinlichste Figur im Universum und die unfähigste Mutter aller Zeiten", so die 15-jährige Nana, die die Vorliebe ihrer Mutter für kurze, unglückliche Liebschaften verurteilt und deshalb deren Rolle im Haus selbst übernommen hat: Sie kümmert sich um die beiden jüngeren Geschwister und verdient als Schleusenwärterin in dem kleinen Ort am Rhein den Lebensunterhalt. (Amazon.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Fliegende Fische müssen ins Meer
Genre: Drama, Komödie
Produktion: Schweiz, Deutschland
Jahr: 2011
Länge: 84 Minuten
Verleih: movienet
FSK: 12
Website: Offizielle Homepage

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Güzin Kar
Produktion: Dietmar Güntsche, Ruth Waldburger
Kamera: Benjamin Dernbecher
Schnitt: Benjamin Fueter

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Fliegende Fische müssen ins Meer. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

In einem kleinen Ort am Rhein kümmert sich die 15-jährige Nana um ihre beiden jüngeren Geschwister und arbeitet als Schleusenwartin. Ihre Mutter spielt bei Rheinfahrten für internationale Geschäftsleute die Reiseführerin und Alleinunterhalterin. Dabei lacht sie sich immer wieder einen Herren an, der ihr verspricht, sie mit in sein Land zu nehmen und ihr dort Arbeit zu verschaffen. Es stellt sich aber jedes Mal heraus, dass es mit den Versprechungen nicht sehr weit her ist, und deshalb lebt die Mutter mit ihren drei Kindern immer noch in einem leicht heruntergekommenem Haus. Nana, welche die Mutterrolle de facto übernommen hat, verurteilt den Lebenswandel ihrer Mutter und fasst dies mit den Worten «Roberta ist die peinlichste Figur im Universum und die unfähigste Mutter aller Zeiten» in einem Satz zusammen. Nach einem Nacktbadeunfall droht das Jugendamt Roberta, ihr das Sorgerecht für ihre Kinder zu entziehen, wenn sie sich nicht innerhalb von drei Monaten einen «normalen Lebenswandel» zulege. Roberta nimmt sich vor, eine geregelte Arbeit zu finden und keine Männergeschichten mehr zu haben. Leider verfügt sie über keinerlei Ausbildung, und so klagt sie ihr Dilemma der Marienstatue und vergräbt als Zeichen ihres guten Willens zur Enthaltsamkeit auch noch ihren besten Büstenhalter. Ihre Tochter Nana teilt den Optimismus ihrer Mutter nicht, einen abstinenten Lebensstil führen zu können, und versucht nun zusammen mit ihren Geschwistern, jemanden zu finden, der sich als Mann für Roberta sowie als Stiefvater für Nana und ihre Geschwister eignet. Der Auswählte ist der junge Arzt Eduardo.

Dessen erstes Zusammentreffen mit Roberta verläuft nicht sehr glücklich, er erkennt aber, dass Nana mit der Situation überfordert ist und ermutigt werden muss, ihren eigenen Weg zu gehen. Er unterstützt daher Nanas Wunsch, Hochseekapitänin zu werden, indem er mit ihr für die Eignungsprüfung büffelt und sie ermutigt, sich im fernen Hamburg zu bewerben. Eduardo findet auch heraus, dass ihre Tätigkeit als Schleusenwärterin als das für die Ausbildung geforderte Praktikum anerkannt wird und der Ausbildung daher eigentlich nichts im Wege steht. Er wirft schliesslich mit ihr zusammen ihre Bewerbung für die Ausbildung in den Briefkasten ein, dies entgegen dem Bemühen des Jugendamtes, Nana eine Ausbildung im sozialen Bereich oder als Haushaltsgehilfin zu vermitteln.

Edurado bemerkt dabei nicht, dass Nana sich in ihn verliebt hat und sein Verständnis für ihre Situation als Gegenliebe missinterpretiert. Roberta jedoch erkennt die Gefühle ihrer Tochter und stellt Eduardo zur Rede, der darauf hin Nana erschrocken erklärt, dass er sie nicht liebe. Er kündigt ausserdem an, nach Afrika zu gehen, um dort Kindern zu helfen. Nana glaubt, diese Ablehnung läge nur daran, dass sie noch keine 16 Jahre alt und somit ein Kind sei. An ihrem 16. Geburtstag sucht sie Eduardo auf, um ihn zu verführen, und erklärt ausserdem, sie wolle mit ihm zusammen nach Afrika reisen. Eduardo wehrt sie jedoch ab und hat ausserdem Damenbesuch; als Nana dies bemerkt, verlässt sie ihn fluchtartig.

Sie will sich daraufhin umbringen, indem sie sich in den Rhein stürzt. Sie wird jedoch von Roberta gerettet. Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter verbessert sich nach diesem Vorfall. Das Jugendamt gibt inzwischen seine Bemühungen auf, von der Mutter einen "normalen" Lebenswandel zu fordern.

Nana wird tatsächlich in Hamburg angenommen. Sie trifft ein letztes Mal auf Eduardo und verabschiedet sich von ihm. Er fährt kurz darauf tatsächlich nach Afrika, um dort zu arbeiten, sein genaues Schicksal bleibt aber unbekannt. Am Ende des Films verlässt Nana ihre Mutter und ihre Geschwister in Richtung Hamburg.

DVD und Blue-ray

DVD

Titel: Fliegende Fische müssen ins Meer
Label: Lighthouse Home Entertainment
Releasedatum: 23.03.2012
Laufzeit: 84 Minuten
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Format: Dolby, PAL, Widescreen
Bildformat: 16:9 - 1.77:1
Region-Code: 2 - West- und Mitteleuropa, Südafrika, Ägypten und Naher Osten, Japan
Discs: 1
EAN: 4250128408387
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Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Fliegende Fische müssen ins Meer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
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