Die Eiserne Lady

Die Eiserne Lady ist ein Spielfilm der britischen Regisseurin Phyllida Lloyd aus dem Jahr 2011. Die Filmbiografie behandelt das Leben der britischen Premierministerin Margaret Thatcher und basiert auf einem Originaldrehbuch von Abi Morgan. Das Filmdrama wurde Ende Dezember 2011 in den Vereinigten Staaten uraufgeführt.

Die Anfänge als Lokalpolitikerin in einem Bezirk Nordlondons sind für Margaret Thatcher schwer. Ihre männlichen Kollegen nehmen sie nicht ernst, erste politische Gehversuche scheitern. Doch dann wird sie 1961 Parlamentssekretärin, ein Posten als Ministerin folgt. 1979 avanciert sie zur ersten weiblichen Ministerpräsidentin Großbritanniens, ein Amt das sie bis 1990 ausführt. An ihrer Seite steht Ehemann Denis, Vater ihrer Zwillinge, Liebhaber, Berater und Stütze. Als sie 1982 Argentinien nach der Besetzung der Falklandinseln den Krieg erklärt, erhöht sich der politische Druck auf ihre Person. (Amazon.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: The Iron Lady
Deutscher Titel: Die Eiserne Lady
Genre: Biografie, Drama, Historie
Produktion: Frankreich, Großbritannien
Jahr: 2011
Länge: 105 Minuten
Verleih: Concorde Filmverleih GmbH
FSK: 6
Website: Offizielle Homepage

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Abi Morgan
Produktion: Damian Jones
Kamera: Elliot Davis
Schnitt: Justine Wright

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Die Eiserne Lady. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

England, in der Gegenwart: Margaret Thatcher − gezeichnet von Alter und Demenz − kauft in einem kleinen Lebensmittelgeschäft ein. Dort wird die frühere Premierministerin Großbritanniens von anderen Kunden nicht erkannt und auf dem Weg zur Kasse einfach beiseite gedrängt. Wieder zu Hause angekommen, macht sie Frühstück für sich und ihren im Jahr 2003 verstorbenen Ehemann Denis, dessen Anwesenheit sie halluziniert. Später sortiert Thatcher Sachen von Denis aus, die sie plant wegzugeben. Dabei führt sie Gespräche mit dem in ihrer Vorstellung noch lebendigen Gatten. Thatchers Assistentin bemerkt dies, als sie mit ihr über das Sicherheitsrisiko sprechen möchte, allein das Haus zu verlassen. Auch signiert die frühere Politikerin fälschlicherweise ein Buch mit ihrem Geburtsnamen Margaret Roberts anstatt mit Margaret Thatcher. Daraufhin wird entschieden, dass sie einen Arzt aufsuchen soll. Diesem gibt Thatcher aber zu verstehen, dass alles mit ihr in Ordnung sei, und hält ihm einen Vortrag darüber, dass nicht nach Gefühlen gefragt, sondern die Menschen mehr an Gedanken und Ideen interessiert sein sollten. Am nächsten Tag wacht sie allein in ihrem Bett auf, umgeben von den auf Haufen gestapelten Sachen ihres verstorbenen Ehemanns. Thatcher erhält Besuch von ihrer Tochter Carol, die fragt, ob jemand kommen soll, um sie zu frisieren. Daraufhin fragt Thatcher Carol, warum sie es nicht selbst täte, und verlässt den Raum.

Wiederholt beginnt sich Thatcher in Alltagssituationen an Begebenheiten aus ihrer Vergangenheit zu erinnern, die zum Großteil um ihren toten Ehemann kreisen. Sie erinnert sich an die Luftschlacht um England, die sie in ihrer Heimatstadt Grantham erlebte, die Entscheidung, in Oxford zu studieren, sowie an eine politische Rede ihres Vaters, die sie für die Politik begeisterte. Nach ihrem Studium versucht sich die junge Margaret in der Lokalpolitik. Während einer Dinnerparty beteiligt sie sich an den politischen Diskussionen ihrer männlichen Gesprächspartner, wird aber dennoch aufgefordert, sich - wie seinerzeit auf Dinnerparties üblich - nach dem Essen gemeinsam mit den anderen Frauen zurückziehen. Später erhält sie Zuspruch von dem ebenfalls anwesenden Denis Thatcher, der sie auch nach ihrer gescheiterten Wahl für einen Parlamentssitz tröstet und ihr einen Heiratsantrag macht. Margaret akzeptiert unter der Bedingung, sie bei einer möglichen politischen Karriere zu unterstützen; sie wolle nicht als Hausfrau enden, die in der Küche Teetassen spült. Tatsächlich gewinnt die Mutter von Zwillingen 1959 einen Parlamentssitz. In dem von Männern dominierten Parlament, "Tollhaus" genannt, wird sie unter die Fittiche von Airey Neave genommen. Als Kultus- und Wissenschaftsministerin im Kabinett von Edward Heath hält sie in den 1970er-Jahren einige temperamentvolle Reden vor dem Parlament, wird jedoch teilweise von den Abgeordneten wegen ihrer erregten hohen Stimme verlacht. Auch korrigiert Thatcher während einer Kabinettssitzung den Premierminister Heath und zieht bei einem Stromausfall - als Reaktion auf Gewerkschaftsstreiks wegen Finanzeinsparungen ausgelöst - eine Taschenlampe aus ihrer Handtasche, während die Männer hilflos im Dunkeln sitzen.

Am Tag, als sie ihrer Tochter erste Fahrstunden gibt, eröffnet sie ihrem Ehemann, für den Parteivorsitz der Conservative Party kandidieren zu wollen. Denis ist dagegen und begibt sich auf eine kurze Geschäftsreise nach Südafrika. Als er einige Tage später wieder zurückgekehrt, muss er feststellen, dass Margaret seine Abwesenheit gar nicht bemerkt hat. Mit Hilfe von Beratern, die ihr Erscheinungsbild verändern und ihr Stimmunterricht geben, gelingt es ihr tatsächlich, den Parteivorsitz zu erringen und zur ersten weiblichen Regierungschefin eines westlichen Landes gewählt zu werden. Wenig kompromissbereit, sinkt jedoch Thatchers Popularität bei der Bevölkerung. Erst der gewonnene Falklandkrieg gegen Argentinien, den sie mit harter Hand geführt hatte, lässt ihre Beliebtheit wieder steigen. Zudem führt inzwischen die zunächst unpopuläre Reform- und Konsolidierungspolitik zu einem Wirtschaftsaufschwung. Auch überlebt sie gemeinsam mit Denis ein Bombenattentat in Brighton. Anfang der 1990er-Jahre bringt sie jedoch ihre Partei gegen sich auf, als sie ihren dienstältesten Minister Geoffrey Howe aufgrund von Fehlern in einem Zeitplan während einer Sitzung vor den anwesenden männlichen Kabinettsmitgliedern bloßstellt. Howe tritt in der Folge zurück und Michael Heseltine macht Thatcher den Parteivorsitz streitig. In Abwesenheit verfehlt sie die Wiederwahl zur Parteivorsitzenden knapp. Sie gibt ihren Rücktritt bekannt und verlässt mit Denis den Amtssitz 10 Downing Street. Durch ihre Unterstützung wird John Major neuer Premierminister, anstelle von Heseltine.

Der Film endet mit der alten Margaret Thatcher am Frühstückstisch. Sie überlegt, ihre benutzte Teetasse abzuwaschen, was sie schließlich auch tut.

DVD und Blue-ray

DVD

Titel: Die Eiserne Lady
Label: Concorde Video DVD
Releasedatum: 19.07.2012
Laufzeit: 101 Minuten
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Format: Dolby, DTS, PAL, Widescreen
Bildformat: 16:9 - 2.35:1
Region-Code: 2 - West- und Mitteleuropa, Südafrika, Ägypten und Naher Osten, Japan
Discs: 1
EAN: 4010324029423
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Soundtrack

Audio CD

Titel: The Iron Lady
Label: Sony
Releasedatum:
Discs: 1
EAN: 0886919143423
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Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Die Eiserne Lady aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
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