Versicherungsvertreter - Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker

Versicherungsvertreter - Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker ist ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahr 2011 über Aufstieg und Niedergang des Unternehmens eines Versicherungsmaklers in Deutschland. Er entstand unter der Regie von Klaus Stern.

Es ist die Geschichte von Mehmet Göker, 32. Absoluter Herrscher über ein sektenähnliches Versicherungsimperium. Der Film zeigt Aufstieg und tiefen Fall des türkischstämmigen Jungunternehmers aus Kassel. Eine Geschichte von Gier und Größenwahn. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Versicherungsvertreter - Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker
Genre: Dokumentation
Produktion: Deutschland
Jahr: 2012
Länge: 79 Minuten
Verleih: RealFiction

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Klaus Stern
Kamera: Harald Schmuck, Stefan Pape, Patrick Hamelmann, Jan Block, Sassan Haschemi, Andreas Nordlohne, Thoralf Abgarjan
Schnitt: Friederike Anders

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Versicherungsvertreter - Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Die Dokumentation zeigt, wie Mehmet Göker im Alter von 25 Jahren mit dem Telefonvertrieb von privaten Krankenversicherungen nach eigenen Angaben seine erste Million erwirtschaftete. Sein Unternehmen MEG AG, benannt nach seinen Initialen, steigert den Umsatz stark, und es werden sehr viele neue Mitarbeiter angeworben. Dies geschieht mithilfe hoher Provisionen und Luxusgeschenken, wie Fernreisen und geleasten Sportwagen.

Göker wird als Alleinherrscher dargestellt, der im Jahr 2009 über 1000 Mitarbeiter beschäftigt. Die privaten Krankenversicherer, unter anderem Axa, Hallesche und Central, zahlen immer höhere Provisionen. So kassiert die MEG AG bis zu 8000 Euro für den Abschluss eines einzigen Vertrages. Göker ist zu diesem Zeitpunkt nach eigenen Angaben der zweitgrößte Vermittler von privaten Krankenversicherungen in Deutschland.

In vielen Szenen wird gezeigt, wie Göker sich mit folgsamen Mitarbeitern umgibt, die sich als Zeichen der Ergebenheit das Firmenlogo auf die Handgelenke tätowieren lassen, nachdem Göker dies als Erster vormacht. Es wird ein sektenartiger Kult um die Firma erzeugt, damit sich die Mitarbeiter nicht mehr entziehen können und den Arbeitgeber komplett als Lebensstil annehmen.

Ein knappes Jahr nach ihrem Verkauf ist die Firma MEG AG zahlungsunfähig und meldet am 28. Oktober 2009 Insolvenz an. Die Staatsanwaltschaft ermittelt bis heute gegen Göker wegen des Verdachts auf Untreue, Insolvenzverschleppung und unlauteren Wettbewerb. Das System seines Strukturvertriebs ist schon 2007 ins Wanken geraten, als Göker wegen Steuerhinterziehung zu 720.000 Euro Geldstrafe verurteilt wird. Mehmet E. Göker soll etwa 21 Millionen Euro private Schulden angehäuft haben.

Das Ende zeigt Göker in seiner Residenz an der türkischen Ägäisküste, wo er mit einer Gruppe von 35 Menschen lebt. Er gibt an, dass die neue Firma Göker Consulting mit 40 Mitarbeitern nicht ihm gehöre, sondern seiner Mutter. Er selbst sei nur ein Angestellter. In einer Werbepräsentation der Göker Consulting wird jedoch Mehmet Göker als Kontaktname mit seiner Kasseler Adresse genannt und im Inhalt ausdrücklich auf seine persönliche Erfahrung im Versicherungsumfeld und seinen Multi-Millionen-Umsatz aus früheren Jahren hingewiesen.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Versicherungsvertreter - Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Versicherungsvertreter - Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker
Filmplakat von Versicherungsvertreter - Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker.
© RealFiction
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