Sushi in Suhl

Sushi in Suhl ist ein 2012 uraufgeführter deutscher Spielfilm über die Geschichte des 15 Jahre lang einzigen japanischen Restaurants in der DDR und seines Kochs Rolf Anschütz. Regie führte Carsten Fiebeler. Die Hauptrollen spielten Uwe Steimle und Julia Richter.

Nach wahren Begebenheiten erzählt SUSHI IN SUHL die unglaubliche, aberwitzige Geschichte des Rolf Anschütz, der mitten in der DDR gegen alle staatlichen wie gesellschaftlichen Bedenken und Widerstände seinen Traum vom Japan-Restaurant verwirklichte. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Sushi in Suhl
Genre: Tragikomödie
Produktion: Deutschland
Jahr: 2011
Länge: 100 Minuten
Verleih: movienet
Website: Offizielle Homepage

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Jens-Frederik Otto
Produktion: Carl Schmitt
Kamera: Gero Steffen
Schnitt: Monika Schindler

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Sushi in Suhl. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Der Koch Rolf Anschütz führt zusammen mit seiner Frau Ingrid das HO-Restaurant Waffenschmied in Suhl, das einst seinen Eltern gehörte, dann aber verstaatlicht wurde. Er sieht das Kochen auch als Kunst und probiert daher gern Neues, statt der aus seiner Sicht auf Dauer langweiligen üblichen Gerichte. Als die HO ihr 23-jähriges Jubiläum im Restaurant feiert, lässt er als Vorspeise Maikäfersuppe servieren, für die er extra schwer zu bekommende Maikäfer organisiert hat. Als die HO-Chefin jedoch nach einigen Löffeln erfährt, worum es sich bei der Suppe handelt, wird ihr schlecht. Anschütz sieht sich daraufhin schweren Vorwürfen aufgrund seiner Experimentierfreude ausgesetzt, da man eher traditionelle Speisen erwartet hat.

Trotz der negativen Reaktionen plant er, seine nächste Idee umzusetzen: das Kochen japanischer Speisen und deren Servieren an seine Freunde in einem passenden Ambiente. Obwohl sich die Organisation schwierig gestaltet, gelingt es, und ein Journalist berichtet darüber in der Zeitung. Daraufhin erreichen das Restaurant zahlreiche Anfragen hinsichtlich der Möglichkeit, japanisch zu speisen. Sogar ein an der Jenaer Universität lehrender Japaner besucht das Restaurant. Ihm gefällt die Möglichkeit, japanisch zu speisen so gut, dass er nochmals zu Anschütz kommt, um mit ihm zusammen Speisen zuzubereiten. Weiterhin überzeugt er den Koch, für ihn und seine japanischen Freunde zu kochen. Das Ergebnis kommt bei den japanischen Gästen sehr gut an. In der Folge bietet Anschütz auch für normale Gäste japanische Speisen an, unter anderem Sushi.

Seine Vorgesetzten in der HO schwanken derweil ständig zwischen dem Beschluss, das Restaurant zu schließen, weil die Eigeninitiative des Kochs zu sehr aus dem sozialistischen Rahmen fällt, und der Möglichkeit, sein Können für die Verbesserung der Beziehungen zu japanischen Wirtschaftsvertretern zu nutzen. Der hohe Gästezulauf aufgrund der für DDR-Verhältnisse exotischen Speisen belastet allerdings zunehmend Anschütz' Ehe, die in eine schwere Krise gerät. Er lässt sich jedoch nicht von seinem Weg abbringen.

Aus Japan trifft zudem die Nachricht ein, dass er einen Orden erhalten soll. Um diesen in Empfang zu nehmen, reist er nach Japan, eine für ihn völlig fremde Welt. Aufgrund des ganzen Trubels in Japan erleidet er einen Schwächeanfall und muss einige Zeit ins Krankenhaus. Zudem gibt es Schwierigkeiten mit dem Rückreisevisum, weshalb sich seine Heimreise weiter verzögert. Ihm gefällt zwar, was er in Japan zu sehen bekommt, dennoch sehnt er sich zurück in den vertrauten "Käfig", seine Heimat Suhl. Nachdem die Visumprobleme ausgeräumt sind und er nach Suhl zurückkehrt, bietet er weiterhin erfolgreich japanische Gerichte im Restaurant an. Seine Ehe zerbricht jedoch endgültig.

Am Ende des Films erfährt der Zuschauer, dass bis zum Mauerfall 1.974.000 Gäste das erste japanische Restaurant der DDR besucht haben. In Memoriam des realen Rolf Anschütz, auf dessen Lebensgeschichte der Film basiert, wird sein Foto eingeblendet.

DVD und Blue-ray

DVD

Titel: Sushi in Suhl (Softbox)
Label: Movienet / Lighthouse Home Entertainment
Releasedatum: 27.03.2013
Laufzeit: 107 Minuten
Format: Dolby
Discs: 1
EAN: 4250128411066
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Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Sushi in Suhl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Sushi in Suhl
Filmplakat von Sushi in Suhl.
© movienet
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