Aurora

Aurora ist ein rumänischer Spielfilm aus dem Jahre 2010 von Cristi Puiu, der das Buch schrieb, Regie führte und die Hauptrolle übernahm. Er schildert einfache Alltagsszenen eines Mannes in mittleren Jahren, der zum Mörder wird, mit wenig Dialog und oft in statischen Plansequenzen.

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Aurora
Genre: Drama
Produktion: Frankreich, Schweiz, Deutschland, Rumänien
Jahr: 2010
Länge: 181 Minuten
Verleih: debese.film

Besetzung und Crew

Stars: , ,
Drehbuch: Cristi Puiu
Produktion: Anca Puiu, Bobby Păunescu, Philippe Bober, Dan Wechsler
Kamera: Viorel Sergovici
Schnitt: Ioachim Stroe

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Aurora. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

In einer Wohnung unterhalten sich Viorel und Gina, die von einem anderen Mann ein sehr teures Kleid geschenkt bekommen hat, über die Schullektüre von Ginas Tochter. Anschließend fährt Viorel durch die nächtliche Stadt, schleicht über Bahngeleise, beobachtet im Morgengrauen ein Sträßchen am Stadtrand. Im Betrieb fordert er von einem Kollegen mit bestimmtem Ton eine Geldsumme zurück, die ihm dieser geschuldet hat. Bei einem Bekannten holt er Patronen für eine Jagdflinte ab. Anscheinend orientierungslos bewegt er sich durch die Stadt und einen Supermarkt und weicht anderen Menschen aus.

In einer nicht fertig eingerichteten Wohnung räumt er dies und das auf. Beim Duschen stellt er fest, dass aus der Wohnung über ihm Wasser durch die Decke tropft. Der Sohn der dortigen Familie hat die Wanne überlaufen lassen, wofür die Mutter und später der Vater ihn beschimpfen und sich bei Viorel entschuldigen. Er bekommt Besuch von Pusa und einem Bekannten, die sich wundern, dass er mit dem Anstrich der Wände nicht vorangekommen ist. In der Stadt sitzt er im Auto und isst ein Butterbrot. Dann begibt er sich in einen Waffenladen, wo er länger braucht, um sich zwischen zwei Gewehren zu entscheiden. Abends erhält er Besuch von einem älteren Bekannten, der einige Möbel und Gegenstände mitnimmt; Viorel befiehlt, dass dieser und dessen Helfer einige Bücher und Schallplatten nicht mitnehmen dürfen. In der Nacht packt er ein Gewehr aus und setzt es zusammen; dann prüft er mögliche Haltungen, bei denen er sich selbst erschießen kann, schließlich feuert er in ein Kissen. Möglichst ungesehen schleicht er ins Parkhaus eines Hotels. Er lauert einem Mann und einer Frau auf, die einen Wagen steigen, und erschießt beide. Zuhause packt er einige Sachen. Er sucht die Wohnung auf, in der Gina mit ihrer Tochter und einem anderen Mann zusammen lebt. Er holt die Tochter ab, die einen Schulausflug haben wird, um sie zum Bahnhof zu fahren. Danach fährt er mit einigen Koffern zu Pusa, wo er deren Lebensgefährten klarmacht, dass er ihn nicht mag und dass dieser seine Sachen nicht anfassen soll. Noch ehe der Tag angebrochen ist, fährt er zum Sträßchen am Stadtrand und betritt ein Haus, in dem ihn eine Bekannte reinlässt. Sie reden wenig, während sie eine Mahlzeit vorbereitet. Dann tötet er sie, holt das Gewehr aus dem Auto und feuert auf die Leiche ab. Als etwas später der ältere Bekannte, der zuvor aus Viorels Wohnung Sachen geholt hat, nach Hause kommt, erschießt Viorel auch ihn. In der Stadt klopft er an ein Modegeschäft, das noch nicht geöffnet ist, und fragt nach Andrea. Den Verkäuferinnen gelingt es nicht, ihn abzuwimmeln, er drängt sich in den Laden und wirft den Frauen vor, Andrea zu verstecken. Nach einer Weile verlässt er das Geschäft wieder. Er holt seine Tochter, die gerade in einer Theaterprobe steckt, zum Unmut der Lehrerin von der Schule ab. Da er keinen Schlüssel zu Pusas Wohnung hat, gibt er sie bei der Nachbarin ab. Auf der Straße isst er ein Butterbrot, bevor er sich auf einer Polizeiwache stellt. Die Beamten nehmen sich Zeit und kümmern sich zuerst um ihren Kaffee und private Angelegenheiten, ehe sie Viorel anhören. Er gibt an, der im Parkhaus ermordete Mann sei der Scheidungsanwalt seiner Ex-Frau, die ihn begleitende Frau sei ihm hingegen unbekannt. Die beiden im Haus am Stadtrand getöteten Bekannten seien seine ehemaligen Schwiegereltern. Er habe die Scheidung von Amalia nicht gewollt, doch sie habe sich unbedarft von anderen Menschen beeinflussen lassen. Er habe zwei Töchter. Nachdem der Leichenfund telefonisch bestätigt worden ist, entscheidet der leitende Beamte, dass die Aussage aufgenommen wird.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Aurora (2010) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
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