Quellen des Lebens

Quellen des Lebens ist ein deutscher Spielfilm von Oskar Roehler aus dem Jahr 2013, der am 14. Februar 2013 in die deutschen Kinos kam. Erstmals zu sehen war er am 5. Februar 2013 in Berlin. Die Free-TV-Premiere erfolgte am 19. Juli 2014 auf Das Erste.

Nachdem Roberts Großvater Erich aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt, wird er mit seiner Gartenzwerg-Fabrik ein Teil des deutschen Wirtschaftswunders... (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Quellen des Lebens
Genre: Drama
Produktion: Deutschland
Jahr: 2013
Länge: 173 Minuten
Verleih: X-Verleih
FSK: 12
Website: Offizielle Homepage

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Oskar Roehler
Kamera: Carl-Friedrich Koschnick
Schnitt: Peter R. Adam

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Quellen des Lebens. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Die Handlung überspannt die Geschichte des Großvaters Erich Freytag, seines Sohnes Klaus und des Enkels Robert ab der frühen Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre.

Der Großvater kehrt aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft, noch im Mantel der Wehrmacht, nach Hause. Seine Zähne hat er nicht mehr, die sind in der Gefangenschaft geblieben. Er findet auf dem schwarzen Brett die Vermisstenanzeige seiner Frau. Er findet auch endlich ihren jetzigen Wohnsitz, doch sie und seine Schwester sind alles andere als erfreut ihn zu sehen. Erst später am Abend entscheidet sich Erich, doch in die Wohnung zu gehen. Seine Familie ist abweisend, nur sein ältester Sohn Klaus kommt seiner Bitte nach etwas zu trinken nach. Nachdem er sich am Wasser verschluckt und Magenbeschwerden bekommt, lacht sich seine Familie über ihn kaputt. Er bedankt sich für die Gastfreundschaft und verschwindet nach draußen auf die Bank.

Seine Schwester und seine Ehefrau führen eine lesbische Beziehung und sind daher wenig erfreut, dass Erich wieder da ist.

Am nächsten Morgen bringt Klaus seinem Vater einen Becher Kaffee und geleitet ihn dann zur Duschbaracke. Erich trägt danach zivile Kleidung und hat den verschlissenen Armeemantel entsorgt. Als er mit Klaus eine Fabrikhalle besichtigt, trifft er auf einen alten Bekannten, der ihm Ersatzzähne verpasst; nun kann er wieder normal essen.

Erich setzt seine Schwester vor die Tür. Die Frau packt noch nachts die Koffer und verschwindet. Elisabeth liegt neben Erich im Bett. Durch das Geräusch der Haustür schreckt sie hoch und rennt Marie hinterher. Sie fallen sich um den Hals und küssen sich. Elisabeth verkündet, dass sie Erich verlassen wird. Erich ist derweilen seelenruhig im Bett liegen geblieben.

Am nächsten Tag gehen Erich und Klaus zur Fabrikhalle und verkünden einem Dutzend Frauen, dass sie für ehrliche Arbeit gutes Geld verdienen können. Erich und sein Sohn stellen eine Gartenzwergfabrik auf die Beine.

Elisabeth kehrt zurück, erklärt Erich aber, dass er keine Chance habe und dass Marie der einzige Mensch in ihrem Leben sei, der ihr das Gefühl gegeben habe, dass sie lebt. Erich antwortet nur nüchtern, dass er verstanden habe.

Die Gartenzwerge stapeln sich anfangs in den Fabrikhallen, doch bald können sich die Freytags vor Kunden nicht mehr retten.

Bald zieren ihre Gartenzwerge sämtliche Vorgärten in Unterfranken.

Auf der "Der 100.000ste Gartenzwerg"-Feier dankt der Bürgermeister Erich persönlich für seine Verdienste, Erich beschenkt ihn im Gegenzug mit dem 1. Gartenzwerg. Nach der Feier kehren Erich und Klaus nach Hause zurück und finden einen Zettel, dass Elisabeth zu Marie gezogen ist. Draußen ruft einer der Fabrikarbeiter nach dem Bürgermeister und dass er den 1. Gartenzwerg wiederhaben will. Klaus ruft, dass er Ruhe geben soll, es sei mitten in der Nacht. Er geht allerdings zu ihm hinaus und gemeinsam gehen sie zum Bürgermeister.

Dann sieht man einen einzelnen Gartenzwerg und eine Frau mit blonden Haaren, die in SS-Uniform gekleidet ist. Es ist Marie und der Gartenzwerg ist Erich. Marie zieht ihm die rote Mütze über die Augen, die Nase und schließlich den Mund, um ihn zu ersticken.

Plötzlich wacht Erich auf, alles war nur ein Traum. Doch Erich hat einen Herzinfarkt erlitten. Sein Sohn kümmert sich um ihn, füttert ihn mit Suppe. Als er nachdenklich in der Küche sitzt, kommt Elisabeth zurück. Sie fragt ihn, ob sein Vater schon gegangen ist, er antwortet ihr, dass er einen Herzinfarkt erlitten hat.

Die Geschichte setzt wieder ein, als Klaus ein erwachsener Mann ist, er befindet sich auf einer Studentenparty. Er langweilt sich, doch dann sieht er eine für ihn aufreizende Frau. Sie kommt auf ihn zu und fragt nach einer Zigarette. Sie sagt ihm ganz unverhohlen, sie sei Kettenraucherin. Er dreht ihr eine Zigarette. Dann kommt ihre Abendbegleitung zurück und er sieht sie erst später wieder.

Gisela und Klaus sind in der Stadt unterwegs. Sie kommt auf die Idee, Orangen zu stehlen. Klaus steht Schmiere. Sie laufen schließlich die Straße entlang und Gisela lässt die meisten Orangen fallen. Klaus hebt sie auf, sie küssen sich.

Gisela kommt zu Besuch beim Unternehmen von Klaus' Vater. Sie trägt ein sehr ausgefallenes Kleid. Sie sind im Lagerraum mit Regalen voll mit Gartenzwergen. Sie fragt, was er machen würde, wenn sie das Brett mit den Zwergen hinunterwürfe. Er entgegnet, er werde sie ohrfeigen. Sie kippt das Brett und die Gartenzwerge fallen zu Boden und zerbrechen. Klaus wirft sie daraufhin zu Boden auf das Stroh und entblößt ihren Unterleib. Auch er befreit sich von seiner Kleidung.

Giselas Eltern sind alles andere als erfreut, dass ihre Tochter entjungfert wurde. Sie fordern von ihrer Tochter anzugeben, dass Klaus von ihrer Minderjährigkeit gewusst hat.

Gisela ist schwanger und versucht, als Prostituierte das Geld für eine Abtreibung zusammenzubekommen. Doch dann kommt Klaus vorbei und ohrfeigt sie, erklärt ihr, dass er um ihre Hand anhalten wird und sie das Kind bekommen wird. Sie ziehen zusammen in eine Wohnung.

Der dritte Handlungsstrang beginnt. Robert, der Ich-Erzähler, kommt auf die Welt. Seine Eltern streiten sich, seine Mutter weigert sich, ihn zu stillen und zu windeln. Sein Vater sieht das nicht ein, doch seiner Mutter ist das egal, sie schlägt einfach die Türe zu.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Quellen des Lebens aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Quellen des Lebens
Filmplakat von Quellen des Lebens.
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