In Zeiten des abnehmenden Lichts

In Zeiten des abnehmenden Lichts ist ein deutscher Spielfilm und die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Eugen Ruge. Der Kinostart war am 1. Juni 2017.

Ostberlin, im Frühherbst 1989. Wilhelm Powileit, hochdekoriertes SED Parteimitglied und Patriarch der Familie, wirdheute 90 Jahre alt. Für die DDR, die er mit aufbaute, naht der 40. Geburtstag - es wird der letzte sein. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: In Zeiten des abnehmenden Lichts
Genre: Drama, Komödie
Produktion: Deutschland
Jahr: 2017
Länge: 101 Minuten
Verleih: X Verleih

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase, Eugen Ruge
Kamera: Hannes Hubach
Schnitt: Dirk Grau

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film In Zeiten des abnehmenden Lichts. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Der Film beginnt mit einer Szene in der russischen Kleinstadt Slawa im Ural. Szenen aus dem trostlosen Stadtleben, die Kamera schwenkt über die verfallenen Überreste eines Gefangenenlagers aus den Zeiten des sowjetischen Stalinismus. Eine Luftaufnahme zeigt Landarbeiter auf einem Lkw während des Rückweges von der Kartoffelernte, und es wird der Titel des Films erklärt: "Der Herbst mit seinem abnehmenden Licht."

Danach wechselt der Schauplatz: Wir sind in Ost-Berlin im Herbst 1989. Kurt Umnitzer besucht seinen Sohn Sascha, der sich von seiner Frau Melitta und seinem Sohn Markus getrennt hat, in dessen illegal besetzter und verwahrloster Altbauwohnung. Sie suchen in einer Odyssee durch das trostlose nächtliche Ost-Berlin eine Gaststätte, landen schließlich in einem billigen Stehimbiss, wo Kurt Sascha das Versprechen abnimmt, zum Geburtstag seines Großvaters zu erscheinen und den Tisch aufzubauen. Sascha verspricht es, obwohl er zu diesem Zeitpunkt vermutlich weiß, dass er an diesem Tag schon im Westen sein wird.

Anschließend schildert der Film im Wesentlichen chronologisch den 90. Geburtstag von Wilhelm Powileit, verdientes Mitglied der Partei und überzeugter Stalinist. Zunächst werden die privaten Vorbereitungen im Hause Powileit und dessen Stiefsohn Kurt Umnitzer gezeigt. Mehrfach telefonieren Kurt und Wilhelm, weil Sascha in der Powileitschen Villa einen großen alten Ausziehtisch aufbauen soll. Dazwischen erhält Kurt Umnitzer einen Anruf aus Gießen von Sascha, der am Tag zuvor die DDR verlassen hat. Kurt fährt daraufhin zu seinem Stiefvater, um die Geburtstagsvorbereitungen zu unterstützen, während Kurts Frau Irina, Saschas Mutter, sich betrinkt. Da Sascha nicht erscheint, stellt Wilhelm Powileit den Tisch selbst auf, indem er mehrere große Nägel durch die Tischplatte schlägt und den Tisch damit für alle erkennbar ruiniert.

Während der Geburtstagsfeier kommen die erwarteten Gratulanten: Vertreter der örtlichen SED-Kreisleitung, die Patenbrigade, eine Pioniergruppe, die ein sowjetisches Partisanenlied singt. Wilhelm Powileit begegnet den Gratulanten überwiegend gelangweilt bis herablassend, Blumen kommentiert er wiederholt mit den Worten "Bringt das Gemüse auf den Friedhof", eine hohe staatliche Auszeichnung mit "Ich habe schon genug Blech". Es kommt, zum Teil unter zunehmendem Alkoholgenuss, zu politischen Diskussionen. Wilhelm Powileit beschimpft die seiner Meinung nach zu inkonsequente Parteiführung in der DDR und vor allem in der Sowjetunion , seinen Sohn Kurt, Enkel Alexander, seine Frau Charlotte, der er unterstellt, dass sie ihn vergiften will.

Er erzählt die Geschichte seiner Flucht vor den Nazis aus Deutschland in die Emigration und schließt dabei mit dem Fazit "Wir waren nicht vorbereitet - und jetzt sind wir wieder nicht vorbereitet". Es wird deutlich, dass Wilhelm von einer beginnenden Demenz gezeichnet ist und Charlotte unter seinen Eskapaden und seinem Starrsinn leidet.

Zum Unwillen von Wilhelm, aber begrüßt von Kurt, erscheint Saschas Frau Melitta mit Wilhelms Urenkel Markus. Bei Markus' Versuch, sich ein Würstchen vom Geburtstagsbuffet zu nehmen, bricht der Tisch zusammen und das Buffet wird vollkommen unbrauchbar.

Später taucht die stark betrunkene Irina auf. Auf ihr Drängen hin verkündet Kurt schließlich, dass Sascha in den Westen geflohen ist. Irina, die an dem Verlust ihres Sohnes leidet, sagt: "Wer die Kinder verliert, verliert die Zukunft."

Die Gäste singen mit Irinas Mutter Nadeshda Iwanowna ein russisches Lied, wobei sie aufgrund fehlender Sprachkenntnisse den Text des Liedes vollkommen missdeuten.

Nachdem die Gäste nach und nach das Haus der Powileits verlassen haben, gehen die beiden Alten schlafen. Charlotte bereitet für Wilhelm einen Tee und schüttet Tropfen aus einem Medizinfläschchen hinein, bevor sie die Teetasse in sein Schlafzimmer bringt. Als sie später nach ihm sieht, ist Wilhelm tot, von dem Tee hat er aber anscheinend nicht getrunken.

Der Film endet wieder in Slawa. Zwei Jahre später, diesmal im Winter, stehen Charlotte, Kurt, Sascha, Melitta, Markus, Stine Spier und Nadeshda Iwanowna am Grab von Irina, die offensichtlich an ihrer Alkoholsucht gestorben ist und in ihrer Heimat begraben sein wollte.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "In Zeiten des abnehmenden Lichts": 2,7 von 5 Punkten - der Film ist OK, man kann ihn sich anschauen. Er ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

DVD und Blue-ray

DVD

Titel: In Zeiten des abnehmenden Lichts
Label: Warner Home Video - DVD
Releasedatum: 23.11.2017
Laufzeit: 97 Minuten
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Format: PAL, Widescreen
Bildformat: 2.39:1
Region-Code: 2 - West- und Mitteleuropa, Südafrika, Ägypten und Naher Osten, Japan
Discs: 1
EAN: 5051890309709
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Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel In Zeiten des abnehmenden Lichts (Film) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat In Zeiten des abnehmenden Lichts
Filmplakat von In Zeiten des abnehmenden Lichts.
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