Ein Prophet

Ein Prophet ist ein Spielfilm des französischen Regisseurs Jacques Audiard aus dem Jahr 2009. Das Krimidrama handelt von einem jungen arabischstämmigen Gefängnisinsassen, der mit Hilfe der korsischen Mafia zum einflussreichen Kriminellen aufsteigt.

Malik El Djebena ist 18 Jahre alt und Analphabet, als er zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt wird. Von César, dem Anführer einer Gang der korsischen Mafia, wird Malik gezwungen, wiederholt Missionen zu erledigen und seinen ersten Mord zu begehen ... (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Un prophète
Deutscher Titel: Ein Prophet
Genre: Krimi, Drama
Jahr: 2009
Länge: 150 Minuten
Verleih: Sony Pictures Germany
FSK: 16

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Jacques Audiard, Thomas Bidegain, Abdel Raouf Dafri, Nicolas Peufaillit
Produktion: Martine Cassinelli, Marco Cherqui, Lauranne Bourrachot, Pascal Caucheteux
Kamera: Stéphane Fontaine
Schnitt: Juliette Welfling

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Ein Prophet. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Der alleinstehende, 19-jährige Malik wird zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt. Der Franzose maghrebinischer Abstammung landet daraufhin in einem Gefängnis, das von einer korsischen Mafiagruppe unter Führung von César Luciani kontrolliert wird. Dem mächtigen Luciani gelingt es mittels Bestechung, ungestört seinen Geschäften nachzugehen, während ihm die muslimischen Mitinsassen verhasst sind. Der Mafiapate zwingt den ungebildeten, unreligiösen Jungen von der Straße, einen arabischen Mithäftling namens Reyeb zu töten. Reyeb rät ihm, die Zeit zu nutzen, um klüger aus dem Gefängnis herauszukommen. Malik versucht, mit der Gefängnisdirektion Kontakt aufzunehmen, Luciani zu verraten und sich so aus der Affäre zu ziehen, doch er scheitert an der Korruption der Wärter. Nachdem die Korsen ihm gewaltsam Druck machen, besucht er Reyeb in seiner Zelle und schneidet ihm mit einer Rasierklinge die Halsschlagader auf. Der Mord bedeutet für Malik einen Einstieg in ein privilegiertes Leben innerhalb des Gefängnisses; Malik wird zunehmend von der korsischen Mafiagruppe beschützt und bekommt eine etwas komfortablere Gefängniszelle mit einem Fernseher zugewiesen. Von den Korsen, die sich zwar von ihm bedienen lassen, wird er dennoch nicht als einer der Ihren anerkannt. Von den arabischen Gefängnisinsassen wird er aber wie die anderen Korsen gefürchtet.

In den nächsten Monaten lernt Malik, sich gut anzupassen. Erfolgreich nimmt der Analphabet im Gefängnis an einem Lese- und Schreibkurs teil und erlernt die korsische Sprache. Als Luciani davon erfährt, trägt er Malik auf, heimlich seine eigenen Leute zu bespitzeln, die nichts über die Fortschritte des jungen Arabers wissen. Luciani erwirkt schließlich Freigänge für Malik. Während Malik offiziell Arbeitserfahrung als Automechaniker sammelt und die Werkstatt für den Arbeitsausfall bezahlt wird, erledigt er in Wirklichkeit für Luciani Geschäfte außerhalb des Gefängnisses. Vom Drogendealer des Gefängnisses erfährt er von einer Lieferung, die auf einer Raststätte versteckt wurde. Zusammen mit seinem Freund Ryad, den er im Gefängnis durch die Lesekurse kennengelernt hat und der aufgrund einer Krebserkrankung vorzeitig aus der Haft entlassen wurde, fängt er an, Drogenlieferungen zu organisieren. Doch dabei dringen sie in das Gebiet des Drogendealers Latif vor. Dieser entführt daraufhin Ryad. Malik gelingt es aber, durch die Einschüchterung eines Schwagers von Latif, der auch im Gefängnis sitzt, seinen Freund Ryad frei zu bekommen.

Luciani erfährt davon, dass Malik sein eigenes Geschäft aufbauen will. Luciani gibt Malik daraufhin den Auftrag, den Muslim Brahim Lattrache in Marseille zu besuchen. Dieser aber will Malik im Auto erschießen, weil er Luciani für die Ermordung von Reyeb verantwortlich macht. Nur weil im rechten Moment ein Reh vor das Auto springt, überlebt Malik. Lattrache nennt daraufhin Malik, welcher zuvor einen solchen Traum gehabt hatte und nun den Fahrer warnen konnte, einen Propheten. Sie verständigen sich darauf, weitere Geschäfte zu machen. Malik soll Luciani ausrichten, dass ein Maulwurf die Korsen an die Italiener verrät. Luciani gibt daraufhin Malik den Auftrag, den betreffenden korsischen Paten aus dem Weg zu räumen. Malik und sein mittlerweile todkranker Freund Ryad erschießen die Leibwächter, lassen den Paten aber am Leben und verraten den Auftraggeber. Daraufhin entbrennt ein Kampf zwischen den korsischen Häftlingen im Gefängnis, während Malik in Einzelhaft wegen zu langer Ausgangszeit sitzt.

Bei seiner Wiederkehr aus der Einzelhaft reiht er sich auf der muslimischen Seite des Gefängnishofs ein. Als der alleingelassene Luciani zu ihm kommt, wird er von einem muslimischen Häftling in den Bauch geschlagen. Bei seiner Haftentlassung wird Malik von der Frau und dem Sohn des derweil verstorbenen Freundes Ryad empfangen. Sie gehen zum Bus, während hinter ihnen ein Autokorso seiner Untergebenen fährt.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Ein Prophet": 4 von 5 Punkten - der Film ist gut und man macht nichts falsch, wenn man ihn sich anschaut!

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Ein Prophet aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Ein Prophet
Filmplakat von Ein Prophet.
© Sony Pictures Germany
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