Der Untergang

Der Untergang ist ein Spielfilm von Oliver Hirschbiegel aus dem Jahr 2004. Der Film thematisiert vor allem die Geschehnisse im Berliner Führerbunker während der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs in Europa und erhielt 2005 eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film.

Berlin, April 1945. Während um ihn herum sein Hirngespinst Großdeutschland in Schutt und Asche liegt, deutsche Truppen quasi nur noch auf dem Papier existieren und die Alliierten die Macht übernehmen, hält Adolf Hitler in seinem Bunker Hof. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Der Untergang
Genre: Drama, Historie
Produktion: Deutschland
Jahr: 2004
Länge: Kinofassung: 155 Minuten, TV-Fassung: 178 Minuten
Verleih: Constantin Film Verleih
FSK: 12

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Bernd Eichinger
Produktion: Bernd Eichinger
Kamera: Rainer Klausmann
Schnitt: Hans Funck

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Der Untergang. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Der Film handelt vom Untergang des Dritten Reiches und dem Ende des Diktators Adolf Hitler.

Im November 1942 wird die 22-jährige Münchnerin Traudl Humps im Führerhauptquartier "Wolfsschanze" von Hitler als Sekretärin eingestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt war von den deutschen Truppen der Großteil Europas erobert worden. Zweieinhalb Jahre später hat sich das Blatt gewendet. Die deutschen Truppen sind an allen Fronten bis auf eigenes Territorium zurückgedrängt worden und die deutschen Großstädte liegen nach massiven Bombenangriffen in Schutt und Asche. Bis auf Japan, das selbst in erheblichen Schwierigkeiten steckt, hat Deutschland alle Verbündeten verloren. Damit steht das Dritte Reich kurz vor dem Zusammenbruch.

Am 20. April 1945, dem 56. Geburtstag Hitlers, erreicht sowjetisches Artilleriefeuer erstmals das Berliner Stadtzentrum. Hitler will aber Berlin nicht verlassen, obwohl ihm das immer wieder angeraten wird. Er glaubt immer noch an den Endsieg und an seine Vision von einem "germanischen Weltreich". Seine Generäle versuchen, ihm die aussichtslose Lage klarzumachen, jedoch reagiert er darauf mit hysterischen Wutausbrüchen. Mit einem solchen reagiert er auch auf die Nachricht, dass die Armeegruppe "Steiner" einen von ihm befohlenen Entsatzangriff nicht durchgeführt habe. Er beschimpft seine Generäle als "treulose Feiglinge", spricht jetzt erstmals davon, dass der Krieg verloren sei und dass er sich lieber umbringe, anstatt Berlin zu verlassen oder zu kapitulieren. Seine Generäle sind verzweifelt. Einerseits fühlen sie sich Hitlers Willen gegenüber immer noch verpflichtet, andererseits aber können sie seine völlig sinnlosen Befehle nicht mehr umsetzen. Hitler nimmt bei seinen Entscheidungen auch keine Rücksicht mehr auf die Zivilbevölkerung und spricht davon, dass das deutsche Volk seinem "verdienten Untergang" entgegengehe. Die meisten politischen Führungsleute haben inzwischen Berlin verlassen und kehren Hitler den Rücken. Diese werden von Hitler als Verräter beschimpft, besonders Hermann Göring, Heinrich Himmler und Albert Speer. Göring versucht mit der Begründung, dass Berlin von der Außenwelt abgeschnitten sei, die Regierungsgewalt zu übernehmen. Himmler kontaktiert die Alliierten, um ihnen ein Kapitulationsangebot zu machen. Speer offenbart Hitler, dass er Hitlers Zerstörungsbefehle, damit "der Feind nur noch eine Wüste vorfindet", schon seit Monaten ausgesetzt habe. Lediglich der Reichsminister für Propaganda, Joseph Goebbels, der Staatssekretär Walter Hewel und der Chef der Parteikanzlei, Martin Bormann, bleiben an Hitlers Seite. Seine beiden Sekretärinnen Gerda Christian und Traudl Junge wollen ebenfalls im Führerbunker bleiben, ebenso seine Geliebte Eva Braun, auch nachdem sie ihn nicht davon abbringen konnte, ihren Schwager Hermann Fegelein wegen Fahnenflucht und Verrat erschießen zu lassen.

Inzwischen ist die Schlacht um Berlin entbrannt. Die sowjetischen Truppen erobern in erbitterten Häuserkämpfen Meter für Meter. Die deutschen Truppen, die zum größten Teil nur noch aus Hitlerjugend und Volkssturm bestehen, führen einen verzweifelten und hoffnungslosen Kampf. Im Führerbunker verteilt Hitler an seine engsten Mitarbeiter Zyankalikapseln. Man diskutiert darüber, wie man sich am besten umbringen könne, und es wird viel Alkohol getrunken, weil man "sowieso nichts anderes mehr tun kann". Am 29. April 1945 diktiert Hitler Traudl Junge sein privates und politisches Testament. Danach werden er und Eva Braun getraut. General Wilhelm Mohnke, der als Kampfkommandant für die Sicherung des Regierungsviertels zuständig ist, meldet Hitler, dass die Reichskanzlei von den sowjetischen Truppen vollständig eingekesselt sei. Die Stellungen könnten nur noch maximal einen Tag gehalten werden. Für Hitler bedeutet das, dass er nur noch durch Selbstmord einer sowjetischen Gefangennahme entgehen kann. Er will dem Feind aber auf keinen Fall als Trophäe in die Hände fallen. Deshalb nimmt er seinem Adjutanten Otto Günsche das Versprechen ab, seine sterblichen Überreste restlos zu beseitigen.

Am Nachmittag des 30. April 1945 vergiften sich Hitler und Eva Braun mit Zyankalikapseln. Hitler schießt sich dabei gleichzeitig eine Kugel durch den Kopf. Die Leichen der beiden werden anschließend im Hinterhof der Reichskanzlei verbrannt. Nach dem Tod Hitlers streitet man sich im Führerbunker darüber, ob man weiterkämpfen oder kapitulieren solle. Goebbels, der als Reichskanzler Hitlers Nachfolge angetreten hat, beauftragt den General Hans Krebs, mit dem sowjetischen Generaloberst Wassili Iwanowitsch Tschuikow in Kontakt zu treten, um mit ihm Friedensverhandlungen zu führen. Im Rahmen dieses Treffens informiert Krebs ihn auch über Hitlers Selbstmord. Tschuikow lehnt jedoch Friedensverhandlungen ab und akzeptiert nichts anderes als die bedingungslose Kapitulation. Goebbels lehnt jedoch die Unterzeichnung einer Kapitulationsurkunde strikt ab. Seine ebenfalls hitlertreue Frau Magda will nicht, dass ihre sechs Kinder in einer Welt ohne Nationalsozialismus aufwachsen. Sie verabreicht den Kindern ein Schlafmittel, um sie anschließend mit Zyankalikapseln zu töten. Die zwölfjährige Helga weigert sich, die "Medizin", die angeblich verhindern soll, dass die Kinder im Bunker krank werden, einzunehmen. Offenbar spürt sie, dass sie und ihre Geschwister sterben sollen. Ihre Mutter flößt ihr das Mittel mit Hilfe des Arztes Dr. Ludwig Stumpfegger mit Gewalt ein. Nach der Tötung der Kinder lässt Magda Goebbels sich von ihrem Mann erschießen, bevor dieser sich selbst tötet.

Am 2. Mai 1945 fordert General Helmuth Weidling, der Kampfkommandant des Verteidigungsbereiches Berlin, seine Soldaten auf, die Kampfhandlungen einzustellen und sich den sowjetischen Truppen zu ergeben. Eine Gruppe um General Mohnke, der sich Gerda Christian und Traudl Junge angeschlossen haben, um aus dem Führerbunker zu fliehen, muss sich ebenfalls den sowjetischen Soldaten ergeben, von denen sie eingekesselt sind. Einige begehen kurz vor der Gefangennahme Selbstmord, darunter auch Walter Hewel, der damit ein Versprechen einlöst, das Hitler ihm abgenommen hatte. Während Gerda Christian nicht mehr weitergehen will, geht Traudl Junge mutig zwischen den sowjetischen Soldaten hindurch, in der Hoffnung, dass sie als Frau verschont werde. Sie wird dabei von dem zwölfjährigen Peter Kranz begleitet. Der Angehörige der Hitlerjugend war vor ein paar Tagen noch stolz darauf, von Hitler persönlich ausgezeichnet zu werden. Dann aber wurde ihm die Grausamkeit des Krieges und der nationalsozialistischen Diktatur bewusst, besonders dadurch, dass seine Eltern in ihrer Wohnung als Verräter hingerichtet wurden. Am Ende findet der Junge noch ein Fahrrad, das Traudl und er benutzen, um schneller zu fliehen.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Der Untergang": 4,3 von 5 Punkten - ein insgesamt sehr guter Film, der auf jeden Fall sehenswert ist!

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Der Untergang aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Der Untergang
Filmplakat von Der Untergang.
© Constantin Film Verleih
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