Der große Crash - Margin Call

Der große Crash - Margin Call ist ein Thriller aus dem Jahr 2011 von Regisseur J. C. Chandor, der auch das Drehbuch schrieb. Der Film wurde von Before the Door Pictures produziert.

Von seinem eben überraschend gefeuerten Kollegen bekommt der junge Peter Sullivan einen USB-Stick mit brisanten Unternehmensdaten. Er stellt weitere Berechnungen an und stellt Erschreckendes fest. Dramatische Entscheidungen müssen gefällt werden. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Margin Call
Deutscher Titel: Der große Crash - Margin Call
Genre: Thriller, Drama
Produktion: USA
Jahr: 2011
Länge: 110 Minuten
Verleih: Koch Media Home Entertainment
FSK: 6
Website: Offizielle Homepage

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: J. C. Chandor
Produktion: Robert Ogden Barnum, Michael Benaroya, Zachary Quinto, Neal Dodson, Corey Moosa, Joe Jenckes
Kamera: Frank G. DeMarco
Schnitt: Pete Beaudreau

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Der große Crash - Margin Call. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Kurz vor Ausbruch der großen Finanzkrise von 2008 findet in der Wertpapierhandelsabteilung einer großen New Yorker Bank ein massiver Personalabbau statt. Um die Mitnahme geschäftsrelevanter Informationen durch die Entlassenen sowie jegliche Störungen des Geschäftsbetriebs zu verhindern, vollzieht sich die generalstabsmäßig geplante Aktion binnen weniger Stunden. Externe Personalberater informieren die betroffenen Mitarbeiter in Einzelgesprächen knapp und emotionslos über ihre Kündigung und ihre Abfindungsregelung. Schon während des Gesprächs wird der Computerzugang gesperrt und das Firmenhandy wird deaktiviert. Der Mitarbeiter darf dann noch einmal kurz unter Aufsicht eines Security-Mitarbeiters persönliche Dinge von seinem Schreibtisch holen und wird dann von der Security aus dem Gebäude auf die Straße geführt.

Zu den Betroffenen gehört mit Eric Dale der erfahrene Risikomanager der Abteilung. Er hatte 19 Jahre für das Unternehmen gearbeitet. Kurz bevor sich die Aufzugstür schließt, übergibt er seinem jungen Mitarbeiter Peter Sullivan noch einen USB-Stick mit brisanten Daten, mahnt ihn aber zur Vorsicht bei deren Verwendung.

Während seine verbliebenen Kollegen ihr "Überleben" feiern, inspiziert Sullivan den Inhalt des USB-Sticks und prüft die von Eric Dale dokumentierten Berechnungen. Mit einigen Korrekturen kommt er zu dem gleichen Schluss wie Dale und benachrichtigt sofort seinen Kollegen Seth Bregman und seinen Vorgesetzten Will Emerson; dieser informiert umgehend seinen Boss Sam Rogers. In der Folge trifft auch dessen Vorgesetzter Jared Cohen im Büro ein. Sullivan informiert sie, dass seit einiger Zeit das Risikopotenzial bestimmter Wertpapierbestände falsch bewertet wurde, dass die Bank viel zu viele dieser Papiere in den Büchern hat und dass schon bei geringen Abweichungen der prognostizierten Marktbewegungen die Insolvenz droht.

Umgehend wird das Executive Committee informiert und es kommt zu einer nächtlichen Krisensitzung. Hier beschließt der CEO, der nachts mit dem Hubschrauber eingeflogene John Tuld, dass am nächsten Morgen sofort alle faulen Papiere verkauft werden müssen, egal zu welchem Preis, nur damit die Bank gerettet wird. Tuld spürt, "dass die Musik aufgehört hat zu spielen" und erkennt, dass der Markt zusammenbrechen wird. Seine Devise ist, dass, wer in diesem Business überleben will, entweder sehr schlau, schneller als die anderen sein oder betrügen müsse. Er will nicht "betrügen", aber er möchte "als erster aus der Tür" - obwohl er weiß und alle seine Mitarbeiter wissen, dass seine Kunden, die Käufer der Papiere, damit schwere Verluste erleiden, manche vielleicht darüber in den Ruin getrieben werden und das Vertrauen in die Bank auf Jahre zerstört werden wird.

Eric Dale wird noch am frühen Morgen von Emerson und Bregman bei seinem nicht abgezahlten Haus aufgesucht: Damit sein Stillschweigen versichert wird, wird er für einen Tag in die Bank eingeladen. Zwar lehnt er erst ab, kommt dann aber später selbst in die Bank, weil ihm einerseits eine juristische Schlammschlacht angedroht, anderseits über eine Millionen Dollar pro Arbeitstag angeboten werden.

Rogers hat moralische Bedenken, woraufhin Tuld ihm einen hohen Bonus anbietet. Am kommenden Geschäftstag bietet Rogers jedem seiner Trader einen Bonus von 1,4 Millionen Dollar, wenn er 93 Prozent der ihm zugeteilten Werte verkauft. Er stellt weitere 1,3 Millionen Dollar je Angestellten in Aussicht, wenn die ganze Abteilung 93 Prozent aller Papiere veräußern kann. Das muss in wenigen Stunden über die Bühne gehen, ehe der Markt misstrauisch wird. Alle Händler machen mit. Rogers wird danach von Cohen eröffnet, weiter in der Bank angestellt zu sein.

Im Gespräch mit Sam Rogers rechtfertigt Tuld diese Art des Umgangs mit dem Markt damit, dass der Mensch eben so sei und einfach nicht die Finger vom Spielen lassen könnte, woraufhin er die Krisen seit Beginn des Börsenhandels aufzählt:

1637: Tulpenmanie

1797: Die Bank of England wird von ihrer Verpflichtung befreit, ihre Banknoten gegen Gold einzutauschen; Beginn der bank-restriction

1819: Panik von 1819

1837: US-amerikanische Wirtschaftskrise

1857: Erste Weltwirtschaftskrise

1884: Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten

1901: Panik von 1901

1907: Panik von 1907

1929: Weltwirtschaftskrise

1937: Die Bank von Frankreich verlässt den Goldstandard

1974: Auswirkungen der Ölkrise

1987: Schwarzer Montag

1992: Pfundkrise

1997: Asienkrise

2000: Dotcom-Blase

Rogers entscheidet sich schließlich, weitere zwei Jahre in der Bank zu bleiben, gibt aber an, dies nur aus finanziellen Gründen zu tun, nicht wegen Tulds Argumenten.

Am Ende des Verkaufstages müssen die meisten Trader, darunter auch Seth, entlassen werden. Auch Sarah Robertson wird entlassen. Tuld sagt ihr, dass ihr die Rolle des Sündenbocks zufalle. Peter jedoch wird befördert. John Tuld sagt, dass man solche intelligenten Leute wie Peter in den kommenden Zeiten brauchen wird. Sam fährt nachts zum Haus seiner Ex-Frau und beerdigt seinen Hund, der an Leberkrebs gestorben ist. Seine Ex-Frau spricht kurz mit ihm und sagte ihm dann, dass sie nicht wünsche, dass er ihr Haus betrete. Aus dem Gespräch wird deutlich, dass der gemeinsame Sohn der beiden an der Wall Street arbeitet und Rogers ihn nicht vor der Krise gewarnt hatte.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Der große Crash - Margin Call aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Der große Crash - Margin Call
Filmplakat von Der große Crash - Margin Call.
© Koch Media Home Entertainment
Zurzeit im Kino
Demnächst im Kino